Urs Wolf

Greifensee, Switzerland

Das Vakuum im Herzen

Als Gymnasiast erlebte ich einen erfolgreichen Karrierestart. Neben der Schule verdiente ich als freischaffender Journalist und Fotoreporter monatlich rund 2000 Franken.  Meine Artikel und Bildreportagen erschienen in bekannten Schweizer Tageszeitungen und Illustrierten. Auch in der Familie erlebte ich viel Unterstützung und Liebe. Also rundum Grund zum Glücklichsein.

 

            Doch trotz all diesem Erfolg spürte ich oft eine innere Unzufriedenheit. Besonders dann, wenn ich in meiner Geschäftigkeit mal inne hielt. Wenn ich mal Pause machte, am Fenster stand und in die Weite blickte, kam die Frage: „Gibt es nicht noch mehr Leben, ist das alles?“ Zudem provozierte mich ein Zitat von Blaise Pascal (1623 - 1662, frz. Philosoph, Mathematiker und Physiker): "In jedem Menschen gibt es ein grosses Vakuum, das durch nichts ausgefüllt werden kann, als alleine durch Gott."

            Dann lernte ich christliche Freunde kennen. Ihre Ausstrahlung von Freude, Zufriedenheit und Stärke beeindruckte mich. Sie ermutigten mich, der Frage nach dem Sinn des Lebens nachzugehen. Die Ursache ihrer Lebensfreude und Kraft liege in ihrer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus.

            Zuerst konnte ich dies nicht verstehen, ich fand es absurd. Denn ich hatte damals die Haltung, Gott gibt es nicht, den hat sich der Mensch selbst erfunden. Und falls es ihn doch gäbe, wie sollte man dann mit ihm eine Beziehung aufbauen können? Doch das Leben meiner Freunde überzeugte mich und so begann ich in der Bibel zu lesen. Ich löcherte meine Freunde mit Fragen. Je länger je mehr realisierte ich, dass die Bibel nicht einfach ein altes historisches Buch ist. Sondern dass darin Lebensweisheiten sind, die zu einem sinnerfüllten und erfolgreichen Leben verhelfen.

            In mir wuchs der Wunsch zu testen, ob es wirklich möglich ist, mit Jesus persönlich in Kontakt zu treten. Mit einem einfachen Gebet habe ich Gott gesagt, dass ich mit ihm leben will. Ich habe Jesus um Vergebung gebeten, dass ich bisher ohne ihn gelebt habe.

            Und das Erstaunliche geschah. Ich habe einen tiefen, inneren Frieden erhalten, das grosse Vakuum in mir war weg. Nicht der Erfolg, sondern erst die Beziehung zu Jesus konnte meine Sehnsucht nach dem Leben stillen.

            Die Beziehung zu Gott hat mich beziehungsfähiger gemacht. Seit 1987 bin ich glücklich verheiratet mit Heidi. In unserer Ehe erleben wir, wie Jesus mit seinem Geschenk von Liebe und Vergebung es uns ermöglicht, die Vertrautheit zueinander immer wieder zu erneuern. Als unsere erste Tochter mit dem Down-Syndrom zur Welt kam, gab uns Gott die nötige Hoffnung und Kraft, um mit der Situation klarzukommen. Nadjas Lebensfreude zeigt uns, dass jedes Leben eine von Gott geschenkte Würde und Identität hat, unabhängig von unserer Leistung.

            Jesus verspricht im Johannesevangelium Kapitel 10, Vers 10: "Ich bin gekommen, um das Leben in seiner ganzen Fülle zu bringen."

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