Rahel

Gefangen im Burnout – wie komm ich da raus?

Meine Geschichte ist im Video festgehalten. Deshalb möchte ich hier einige zentrale Gedanken festhalten und teilen.

Obwohl ich schon damals an Gott glaubte und (zumindest im Kopf) wusste, dass Gott mich bedingungslos liebt, definierte ich mich dennoch sehr stark über meine Leistung. So fühlte ich mich nur dann gut, wenn ich etwas tun konnte und dabei Erfolg hatte. Rückschläge und Fehler bereiteten mir grosse Mühe und hinterliessen oft das Gefühl eine Versagerin zu sein. Offensichtlich brauchte es für mich den ganzen Prozess um mich von Leistungsdenken und Menschenmeinungen immer mehr distanzieren zu können.

Ich erlebte Zeiten der Entmutigung und Hoffnungslosigkeit. Es kamen Fragen auf wie: Wird das jemals wieder gut? Komme ich da wieder raus? Für mich war es so wertvoll, dass ich gerade in diesen Zeiten Freunde hatte, die einfach nur für mich da waren. Die mir zuhörten und für mich beteten. Als es bergauf ging war es mir wieder (besser) möglich selber für meine Situation zu beten. In einer Phase stellte ich Gott immer wieder die Frage, wo jetzt das Beste (zu dem mir alles dienen wird gemäss Römer 8.28) bleibt.

Einige Monate später kam Gottes Antwort: „Der Durchbruch ist da! Die Zeit ist reif.“ Da wusste ich ganz gewiss, dass es gut kommt. Ich setzte meine Medikamente ab und trat 2-3 Wochen später meine Praktikumsstelle im Sozialen an. Jeder Arbeitstag war für mich ein Wunder und eine Bestätigung, dass Gott hält was er mir verspricht.

Ich hätte mir das Burnout niemals ausgesucht oder gewählt. Rückblickend sehe ich aber, dass ich gerade durch diese massive Krise sehr viel über mich, das Leben und über Gott gelernt habe. Erfahrungen, die ich nicht mehr her geben würde. Vieles hat sich verbessert. Bei einigen Themen bin ich immer noch dran. Doch ich weiss: Bei Gott ist alles möglich. Meine Vergangenheit ist nicht meine Gegenwart und nicht meine Zukunft.  

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