Philip S.

Lille, France

MEINE WAHRE IDENTITÄT

Lieber Freund,

Ich bin so zu sagen ein Weltbürger, mit sehr verschiedenen Wurzeln : ich bin im französischsprachigem Afrika geboren, mein Vater ist aus Wales und ursprünglich italienisch, meine Mutter ist Deutsche, ich wohne seit meiner Kindheit in Frankreich und bin also dreisprachig aufgewachsen : daheim sprach ich Deutsch und Englisch und in der Schule Französisch. Ich will dir hier ein Teil meines Lebens erzählen : wie ich meine wahre Identität fand.

eine einsame kindheit...

Ich bin sehr froh, in einer Familie aufgewachsen zu sein, für die der christliche Glaube sehr viel Wert hatte. Ich habe also von klein an von Gott, Jesus und der Bibel gehört. Als Kind glaubte ich eigentlich nur daran, weil meine Familie und andere in meiner Umbegung glaubten, ohne aber wirklich darüber nachgedacht oder erlebt zu haben, dass es wirklich wahr ist. Eigentlich hatte dieser "Glaube" auch kaum Einfluss auf mein alltägliches Leben : ich wusste, dass es ein Gott gibt, aber ich dachte er wäre weit weg und interessiere sich nicht wirklich für mich.

Ausserdem erinnere ich mich daran, dass ich als Kind äusserst schüchtern und zurückgezogen war und wenig Selbstvertrauen hatte. Da ich nie sehr sportlich war, war ich bei jeder Sportaktivität immer unter den letzten und wurde deshalb viel gehänselt. Im Alter in dem jeder der anders ist sofort ausgeschlossen wird war ich also oft ein Opfer und ein Prügelknabe für andere, leutseligere Kinder. Ich hatte nur sehr wenig Freunde und war meistens allein... oder begleitet von meinem Lieblingshobby : Büchern.

eine begegnung, die alles veränderte...

Sommer 2001, als ich 11 Jahre alt war, nahm ich an einer Ferienfreizeit Teil. Ich hatte das Jahr davor schon so eine Freizeit gemacht und sie war überhaupt nicht gut gelaufen, aber da ich dieses Mal mehrere Teilnehmer schon kannte, konnte ich mich trotz meiner Zurückgezogenheit besser integrieren.

Da diese Freizeit mit einer christlichen Gruppe war, war auch ein Teil der Aktivitäten gewidmet um das Evangelium in einer für uns Kinder geeignete Art zu entdecken. Was man mir da beibrachte wusste ich alles schon, da ich schon immer davon gehört hatte. Aber doch war dieses Mal etwas anders...

Während dieser Freizeit wurde mir klar, dass ich der Botschaft des Evangeliums antworten musste. Ich verstand, dass Gott mich erschaffen hatte und mich so wie ich war liebte, obwohl ich kaum Freunde hatte, aber dass alles falsche, was ich getan habe, mich von ihm trennte. Mir wurde bewusst, dass ich wegen jeder meiner schlechten Taten, jedes Mal wo ich mich ungerecht verhielt oder andere verletzte, in Gottes Augen schuldig war und seine gerechte Strafe verdiente, aber auch dass er, weil er mich liebte, selbst als Jesus Christus in die Welt kam, um diesen Preis zu zahlen. Jesus war Gott, der Mensch geworden war, der Schöpfer, der seiner Schöpfung bis in ihr Elend entgegenkam. Obwohl er der einzige Mensch in der ganzen Geschichte war, der nie nichts schlechtes getan hat, entschied er sich doch, zu leiden und am Kreuz zu sterben, um mich, des Schuldigen, zu erretten. Dabei hatte ich es gar nicht verdient. Und danach ist er wieder auferstanden, und bewies dadurch dass er wirklich war, wer er behauptete: Gottes Sohn und der Retter der Welt.

seitdem...

An dieser Freizeit entschied ich, diesen Glaubenschritt du wagen und Jesus Christus als meinen persönlichen Retter anzunehmen. Ich bin Gott besonders dankbar, dass es im Sommer direkt bevor meines Gymnasiumsanfangs war : ich konnte neu anfangen, in einer neuen Schule wo ich nicht schon als der schwarze Peter bekannt war. Langsam lernte ich auch meine Schüchternheit zu übertreffen und entdeckte die Freude echter Freundschaft.

Nun war das alles über 10 Jahre her. Mein Leben hat sich seitdem sehr verändert, ich habe Zeiten grosser Freude erlebt, aber auch andere sehr schwere Tage... auch noch vor kurzer Zeit. Aber ich weiss dass mein Retter und Herrn Jesus Christus durch all dies immer bei mir war. Kurz in einem Satz zusammengefasst : er war immer treu, auch wann ich es nicht war. In ihm habe ich meine wahre Identität gefunden : ICH BIN EIN KIND GOTTES.

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