Marco Muntwyler

Wettingen, Switzerland

LEBEN IN FÜLLE

Ein Erfolg, der verpflichtet

Eine 2.8 in Physik?! (Anm.: 1 ist die schlechteste, 6 die beste Note). Was manchen kaum ein leises Schmunzeln wert wäre, war für mich ein herber Schock. Mein bis anhin angesammelter schulischer Erfolg verlangte nach mehr. Doch diese Note – wie ich erst später bemerkte – löste bei mir (zu) starke Gefühle aus. «Lebe ich eigentlich nur für die Schule und gute Noten?», musste ich mich fragen. «Kümmere ich mich nur um mein Ansehen in der Klasse und bei Menschen?»

Einsames Fragen treibt mit mir Spott

Im Grunde durfte ich mich äusserst zufrieden schätzen mit meinem Leben. Ich war ein erfolgreicher Schüler, beliebt in der Klasse und geliebt zu Hause. Die Matura im Sack – natürlich trotz der 2.8 in Physik –, das Militär gut überstanden, begann ich meine universitäre Ausbildung. Durch meinen kritischen Geist hinterfragte ich viele Dinge. Dies wirkte sich auf diverse Lebensbereiche aus. So beschäftigten mich auf einmal Fragen, denen ich bis anhin, bewusst oder unbewusst, aus dem Weg gegangen bin. Ich war auf der Suche nach einem Sinn. Einem Sinn für das doch so alltägliche Leben, für den Morgen nach dem Abend, für den immerwährenden und nimmer endenden Arbeits- und Lerndruck. Wieso tue ich mir dies an? Stehe ich jeden morgen auf, um mir den Feierabend und die nächsten Ferien herbeizuwünschen? Lebe ich im Heute oder im Morgen – oder gar nicht? Hat das Leben nicht mehr zu bieten?

Glaubensschritte

Ich war seinerzeit kein gläubiger Mensch. Ich dachte mir zwar schon, dass das Leben irgendeinen Sinn geben muss, doch wie sollte ich das herausfinden? Mir wurden viele gute Werte aus dem Elternhaus mitgegeben, doch auch solche vermögen nicht alle Fragen zu beantworten. Die heutige Gesellschaft und die Medien sind diesbezüglich auch keine grosse Hilfe. Die Frage nach Sinn, nach Hoffnung, nach Erfüllung im Leben ist eng verknüpft mit der Frage nach Gott. Lässt sie sich beantworten? Führt sie mich zur Stillung meiner Sehnsucht nach erfülltem Leben?

Wie jetzt... die Frage nach Gott? Mein kritischer Geist lässt grüssen. Glaube ist doch naiv. Aber um ehrlich zu sein: wirklich gesucht hatte ich bis anhin ja gar nicht.

Ein Schritt ins Ungewisse birgt... naja, Ungewisses halt! Und dazu braucht es manchmal eine gehörige Portion Mut und Abenteuerlust, aber auch Neugier. Doch wer weiss, was sich hinter diesem Schritt auftun wird?

Eine Entscheidung

Aufgrund eines Seminars lernte ich gleich zu Beginn meines Studiums gläubige Freunde kennen. Getrieben von der friedlichen Atmosphäre, dem freundlichen Umgang und der bedingungslosen Annahme untereinander, begann ich, mich näher für den christlichen Glauben zu interessieren. Erstaunlich, wie wenig ich tatsächlich wusste. Erstaunlich, wie gut das tat! Denn man bedenke: die teilweise 50-prozentige Durchfallquote in einigen Fächern, die grosse Masse und Anonymität an der Uni, der daraus resultierende Leistungs- und hinzukommende Karrieredruck machten mir zu schaffen und es bestand die Gefahr, wieder in mein Leistungs- und Vergleichsdenken hineinzugleiten.

Erneut trieben mich – diesmal jedoch anders geartete – Fragen um: Möchte ich mich auf die Suche nach Gott machen, möchte ich Gott wirklich von ganzem Herzen kennenlernen, bin ich bereit, meine Vorstellungen und Vorurteile beiseite zu lassen und stattdessen Gott meine innigsten Wünsche und Sehnsüchte zu äussern? Die Bibel verspricht in Jeremia 29, 13-14: «Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr.» Und Gott lässt sich finden. Er will sich finden lassen! Er sehnt sich nach dir, nach deinem Herzen, nach Gemeinschaft mit dir. Er will dich seine unendlich grosse Liebe spüren lassen.

Trotz anfänglichen Verstandes- und Vorstellungsschwierigkeiten eröffnete sich mir relativ rasch eine nie dagewesene Sicherheit für all meine Fragen über das Leben. In mir wuchs der Wunsch nach mehr. Und so kam es, dass ich mich entschloss, mein Leben in einem Gebet bewusst Jesus anzuvertrauen, eine Beziehung mit Gott aktiv einzugehen und mich im Nachhinein bewusst taufen zu lassen. Eine meiner wichtigsten Entscheidungen im Leben - wenn nicht gar DIE wichtigste - und eine Entscheidung, die ich niemals bereuen werde.

Leben in Fülle entdeckt

Durch meine Beziehung mit Gott lernte ich eine gänzlich neue Quelle in meinem Leben kennen. Sorgen, Fragen, Unsicherheiten kann ich an Gott abtreten und im Gebet besprechen, anstatt mich durch solche Ängste bekümmern zu lassen. Im Gegenzug erhalte ich immer wieder von Neuem eine grosse Freude und Kraft, um zuversichtlich, sinnerfüllt und mit Begeisterung den zuweilen hektischen Alltag zu meistern.

Seither lebe ich mit einem tiefen inneren Frieden, wie ihn die Welt nicht bieten kann. Es fühlt sich an, wie zuhause angekommen zu sein. Ich habe mit Jesus mein absolut krisenresistentes Fundament gefunden und aufgebaut. Er ist meine Stärke und meine Kraft, meine Freude und Weisheit. Aufgrund eigener Erfahrungen weiss ich, dass Gott mich über alles liebt und wunderbar geschaffen hat, unabhängig von Leistungen oder Erfolgen. Gott hat einen wundervollen Plan für mein und dein Leben!

Jesus sagt im Johannesevangelium Kapitel 10, Vers 10b: «Ich aber bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen – Leben in ganzer Fülle

Falls du ähnliche Fragen kennst in deinem Leben, oder dir nicht so recht etwas unter Gott oder Jesus vorstellen kannst, ich freue mich über deine Nachricht. Und auch sonst bin ich sehr gerne bereit, dir mehr von meinen Erfahrungen im Glauben zu erzählen.

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