(Un)brauchbar?
Ich bin früher wegen meinem eigenwilligen Charakter überall immer wieder auf Ablehnung gestossen. Dass wir auch noch ständig umgezogen sind, machte die Situation noch schwieriger. Ich hatte nur vereinzelt Freunde. Die Kinder in der Schule wollten meistens nichts mit mir zu tun haben. Ich wurde gemobbt und nicht selten artete das ganze auch in körperliche Gewalt aus. Selbst die Lehrer haben mir immer wieder gesagt dass ich zu nichts zu gebrauchen bin und nur eine Belastung für meine Mitmenschen bin. Ich habe diese Sätze so oft gehört, bis ich selbst anfing sie zu glauben. So fühlte ich mich meistens einsam, missverstanden, ungeliebt und nutzlos. Ich hatte immer das Gefühl das etwas falsch ist an mir und das ich es deshalb auch überhaupt nicht Wert bin geliebt zu werden.
Nur bei meiner Familie, besonders bei meiner Mutter fühlte ich mich angenommen und geliebt. Und wenn sie mich oft auch nicht verstanden haben, haben sie doch immer versucht mich so zu akzeptieren wie ich bin. Als meine Mutter dann an Krebs erkrankte war sie diejenige die für uns stark war. Sie war für die ganze Familie da, hat uns getröstet und gestützt und die Hoffnung nie aufgegeben. Dabei hätte es doch genau anders herum sein müssen. Da wurde mir klar, dass sie so stark und hoffnungsvoll sein konnte weil sie eine ganz enge Beziehung zu Gott hat, und weil sie die Gewissheit hatte, dass sie ewiges Leben hat, egal wie es mit ihrer Krankheit ausgehen würde. Und als ich dann sah mit welcher Ruhe, welchem Frieden und Gelassenheit sie gehen konnte, als sie den Kampf gegen ihre Krankheit verlor, wurde mir Bewusst das ich so ein Leben auch möchte. Ich merkte dass ich diesen Gott und das ewige Leben auch brauche. Und so habe ich mich auf die Suche nach Gott gemacht.
Über einen Bekannten meines Vaters haben dann zwei Frauen aus einer Gemeinde in Lyss erfahren das ich auf der Suche nach Gott bin und haben Kontakt mit mir aufgenommen. Sie haben sich viel Zeit genommen mir Gott näher zu bringen und haben mir gezeigt wie ich eine Beziehung zu Gott haben kann. So habe ich Gott mein Leben anvertraut und das Geschenk des ewigen Lebens angenommen.
Seit dieser Zeit weiss ich, dass ich nicht alleine bin. Ich gehöre in eine Gemeinschaft die mich annimmt so wie ich bin, die mich schätzt und gern hat. Und selbst wenn diese Menschen mal nicht da sind oder sie mich trotzdem einmal verletzen, weiss ich dass Gott mich angenommen hat, dass er immer an meiner Seite ist und dass er mich liebt, mit all den Eigenarten, mit denen er mich geschaffen hat. Es ist für mich eine wahnsinnig, befreiendes Gefühl zu wissen, dass ich völlig in Ordnung bin, dass Gott mich liebt und ich für ihn wertvoll bin für. Dieser Gewissheit gibt mir auch den Mut anders auf die Menschen zu zugehen und Beziehungen auf zu bauen und selbst denen zu verzeihen, die mich in der Vergangenheit so verletzt hatten.
Fühlst auch du dich unverstanden, einsam oder ungeliebt? Oder hast du Fragen zu meinem Glauben? Dann kontaktiere mich doch, ich würde mir gerne Zeit für dich nehmen.