Joy Gerber

Fürstenau, Switzerland

Aus Angst wird Annahme

 

Schon wieder dieser Traum! Schweissgebadet sitze ich in meinem Bett. Es ist Morgen. Aber wie soll  man nach so einem Traum bloss unbekümmert in einen neuen Tag starten? Unmöglich!

 

So war mein Alltag:

Ich arbeite als Lehrerin von Teenagern. Von Anfang an habe ich meinen Job geliebt. Aber irgendwie war da immer diese Angst. Jeden Morgen hatte ich starke innere Widerstände und musste mich zwingen in die Schule zu gehen. Schnell kam ich in einen Stress. Und dann war da wie bereits gesagt immer wieder dieser Traum: Ich stehe vor einer Klasse, eine wildgewordene Horde Teenager, bin schlecht vorbereitet und im Zimmer herrscht das absolute Chaos. Ich mache alles Mögliche, schreie herum, aber niemand hört mir zu. Ich werde völlig ignoriert. Ein Albtraum.

 

Ein kleines Intermezzo

Irgendwann entschied ich mich, mich professionell beraten zu lassen, weil ich das Gefühl hatte im Leben nicht weiterzukommen. Es war genau an einem Tag nach einer dieser Albtraumnächte. Ich erzählte meiner Beraterin meinen Traum und merkte, dass mein Traum Ausdruck einer tiefen Angst in mir war. Es war die Angst, dass die Menschen denken könnten, dass das, was ich tue, nicht genügt. 

Ich merkte sofort, dass ich meinen Wert als Joy darüber definierte, was andere über meine Leistungen dachten. Falls jemand meine Arbeit als nicht gut empfand, (was natürlich als Lehrerin durchaus einige Male am Tag vorkommen kann,)  fühlte ich mich absolut wertlos. 

In dem Moment, als ich diese Erkenntnis hatte, kam ein wunderbarer Friede in mein Herz. Ich spürte eine Annahme, die bis in mein Innerstes drang. Es war als würde Gott mich anrühren und mir ins Ohr flüstern: "Joy, du bist wertvoll. Du genügst. Das ist die Wahrheit. Was auch immer du tust, was auch immer du nicht tust, es wird sich niemals etwas daran ändern. Ich liebe dich!" 

 

Eine grosse Wirkung

Ausgefüllt mit diesen Worten und diesem Frieden ging ich nach Hause. Ich nahm mir vor, von nun an dieser Wahrheit zu glauben. Äusserlich hat sich wohl nicht viel verändert, aber innerlich begann ich ein neues Leben. Meine Angst nicht zu genügen verschwand so schnell, dass ich mich bald nicht mehr an dieses Gefühl erinnern konnte.

Ich liebe meine Arbeit immer noch. Ich liebe es in meinem Innersten zu spüren, dass ich angenommen bin und genüge. Und ich liebe es am Morgen aufzustehen und mich auf den Tag zu freuen! Was für eine neugewonnene Lebensqualität!

Noch immer erwische ich mich ab und zu wieder dabei, wie ich meinen Wert darüber beziehen will, was andere Leute über meine Arbeit denken. Aber ich darf auch immer wieder zu Gott kommen und mich von seiner Annahme erfüllen lassen. 

 

Eine Einladung an dich

Fühlst auch du dich manchmal von Ängsten geplagt? Jesus ist gestorben, damit wir von unseren Ängsten befreit werden können! In der Bibel heisst es: "Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Ängstlichkeit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit." (2. Timotheus 1.7) Willst du deine Ängste mit jemandem teilen? Ich jedenfalls würde mich freuen von dir zu hören!

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