Anne-Muriel RAHAINGONJATOVO

Savigny-sur-orge, France

Eine Vergangenheit, die er übertroffen hat

Die Jugend, dieses Wort verkörpert den Traum. ‚Carpe Diem‘, ‚Du lebst nur einmal: Yolo‘, und viele solcher Ausdrücke haben diese Phase des Lebens inspiriert , die man am liebsten wie einen kostbaren Schatz  für immer anhalten würde. … Ahh, die Jugend!

Meine Jugend war eine von jenen, welche von außen betrachtet, funkelnd und zauberhaft war. Ich hatte wundervolle  Eltern, sicherlich mit Ihren kleinen Fehlern, aber immer aufmerksam und vor allem sehr liebevoll, und ich hatte zwei kleine anbetungswürdige  und lustige Brüder, wahre kleine Sonnen, wir waren durch das Band einer grenzenlosen Geschwisterliebe verbunden. Es war ein Leben am Strand, umgeben von der Natur und von Tieren, auf einem riesigen Landsitz; und dann die POPularität … .   Was kann man sich mehr wünschen, würdest Du mich fragen?

Und dennoch, die Geschichte, die ich erzählen möchte, ist die eines gebrochenen Herzens, einer verlorenen Seele, eines beschmutzten Lebens voller Lumpen, die eines Tages von einem göttlichen Künstler aufgehoben wurden: er hat daraus ein weißes Kleid gemacht, funkelnd, ein wahres Festgewand!

GEBRANDMARKT unter DEN FEUERN der SCHEINWERFER

Gott hat mir eine Gabe gegeben: meine Stimme. Mit 13 Jahren hat meine Teilnahme an einer Reality-Fernsehshow, die auf Madagaskar sehr bekannt ist, mich ins Rampenlicht der Scheinwerfer gestellt. Konzert nach Konzert, ein Clip nach dem anderen, ich entwickelte  mich im Leben des Showbusiness in sehr jungen Jahren, und das hat dahin geführt, dass ich schneller erwachsen wurde, als die Musik. Tatsächlich hatte ich nur Umgang mit Leuten, die älter waren als ich, und ich habe sehr schnell die Lebensgewohnheiten dieser Welt  übernommen. Ich dachte, ich wäre glücklich, und ich liebte es  Idol gefeiert zu werden, ich liebte meine eigene Popularität ! Und dennoch, am Abend, geschah es, dass ich allein in meinem Zimmer weinte …. Ich dachte, das wäre normal, dass es die krisenreiche Teenagerzeit wäre.

Während dieser paar Jahre glänzte ich auch am Gymnasium durch meine vorbildlichen Noten trotz meiner parallel stattfindenden Starkarriere. So habe ich Gott um ein Stipendium gebeten, um im Ausland studieren zu können. Mir war nicht bewusst, dass es Gott selbst war, der diesen Wunsch und dieses Gebet in mein Herz gelegt hatte.

Ja, ich war gläubig. Meine Eltern hatten versucht mir christliche Werte zu vermitteln, an die ich mich hielt, ich wusste, dass Gott mit mir war. Aber ich hatte das Werk Jesu am Kreuz nicht verstanden, und der Begriff der Sünde war sehr vage für mich. Bis zu dem Tag an dem … .

In der Familie Hass, begegne ich der Bitterkeit

Gott hat mein Gebet erhört, und ich bin in Frankreich angekommen, das Stipendium in der Hand, um meine höheren Studien  zu beginnen. Ich wurde vom ‚national gefeiertem Star‘ zur ‚unbekannten Berühmtheit‘, und all die Aufmerksamkeiten,  die ich genossen hatte (die meiner Eltern, meiner Freunde,  meiner Familie und meiner ‚Fans‘) hatten sich sozusagen in Luft aufgelöst. Tatsächlich war ich niemand mehr 10 000 km von meinem Heimatland entfernt. Ich hatte mich so sehr an diesen Ruhm  gewöhnt, dass ich beschloss,  mir ein neues Leben zu erfinden, mir vor meinen neuen Freuden und Bekannten eine noch interessantere Geschichte zu erfinden, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen und um der Mittelpunkt der Unterhaltungen zu sein. Auf diese Weise bin ich nach und nach in die Mythomania (eine Lügenwelt)  geraten, und ich begann an meine eigenen Lügen zu glauben. Ich liebte es diesen Teufelskreis am Leben zu erhalten, und ich war sogar noch glücklicher in meinem falschen Leben. Das hat zwei Jahre gedauert.

Eines Tages hat Gott einen ganz besonderen Menschen auf meinen Weg gesetzt, denn er hatte ihm die Wahrheit über mein Leben ans Herz gelegt. Und zwar so gut, dass jedes Mal wenn ich in einer bestimmten Sache log, er es wusste. Gott hat Hinweise aus allen Richtungen so platziert, dass diese Person nach und nach das Leben entdeckte, dass ich mir ausgedacht hatte. Also habe ich ihm eines Tages alles von Anfang an erzählt, und zugegeben, dass ich ein Problem hatte, dass mich Leiden lies und das ich von den Lügen befreit werden musste.

DIE HEILUNG BEGINNT, wenn man seine Krankheit anerkennt

Zur gleichen Zeit, Beginn 2011, haben zwei Christinnen von Herzen begonnen für mich zu beten. Zu der Zeit hatte ich viele Alpträume in denen ich kämpfte, und es kam vor das ich mit blauen Flecken erwachte. Der sehr  besondere Mensch hat mich zu ihnen geführt und wir haben  gemeinsam gebetet, dass Gott mich befreit. In dem Maße wie die Schwestern für mich beteten, spürte ich nach und nach wie die Ketten zerbrachen, und ich fand mich tränenüberströmt wieder. Zum ersten Male wurde mir die Last meiner Sünde und meines intensiven Leidens bewusst. Es war der Beginn eines heftigen Kampfes gegen mich selbst und das Werk Satans.

Aber im Juli 2011 flog der sehr besondere Mensch, der mein einziger großer Vertrauter in meinem Kampf war, für 2 Monate nach Madagaskar, und ich musste allein mit meinen Sorgen fertig werden, und mich allein mit mir auseinandersetzen. Zudem verpasste ich genau in dieser Zeit einen Wettbewerb, um mich in einer Schule einzuschreiben, die ich besuchen wollte. Ich fand mich vor der Option wieder, mich in einer Schule in Le Havre in der Normandie einzuschreiben. Ich kannte dort niemanden und ich hatte ein solches Bild von dieser Stadt, dass ich dort nicht einen Fuß hinsetzen wollte. Und dennoch, genau dorthin wollte Gott mich haben. Ich war zugleich wütend auf IHN, und dennoch suchte ich Ihn mehr als je zuvor. Ich war so tief gefallen und in einer so verzweifelten Lage, das die einzige Lösung, die ich hatte, war, mich Jesus zuzuwenden. Ich brauchte IHN, und SEINE MÄCHTIGE HAND, nicht um die Umstände zu ändern, sondern mein Herz.

In der Familie Glück, erbitte ich die Gelassenheit: DIE EWIGE BEGEGNUNG

August 2011. Schwarz. Dunkelheit. Tunnel.

Ich suchte den Herrn so sehr, dass es vorkam, dass ich an einem Sonntag drei verschiedene Gottesdienste in verschiedenen Kirchen besuchte, selbst in der Woche! Ich hatte ‚Durst‘ und ich ertrug mich nicht mehr, ich hatte das dringende Bedürfnis tief im Inneren berührt zu werden.

Und dennoch ist mir Jesus nicht in der Kirche begegnet, ER kam in der Nacht vom 6. Auf den 7. August zu mir in mein Zimmer. Es war ein Tag wie jeder andere, und wir hatten ein Clip mit einem Gospelchor gedreht, zu dem ich seit kurzem gehörte. Gott zeigte seine Größe, indem er den Regen im richtigen Moment aufhören ließ, und genau an diesem Abend nahm mich eine Freundin mit  in einen Gebetskreis mit anderen jungen Leuten. Im Rahmen dieses Kreises wurden wir eingeladen uns über einige Themen auszutauschen, ich hatte das Thema der Demut. Am Ende der Zusammenkunft, als wir zusammen aßen, erhob ein junges Mädchen die Stimme und wandte sich vor allen anderen an mich. Ich hasste dich, vorher hasste ich dich und wenn dein Clip im Fernsehen kam, schaltete ich um. Ich ertrug weder dein Lachen, noch dich im Fernsehen zu sehen. Als ich dich hereinkommen sah, sagte ich zum HERRN: ‚Warum hast Du sie hierher geführt?‘ Aber dennoch war ich berührt von dem, was du uns vorhin erzählt hast, und ich bitte Dich um Vergebung, und ich bitte den HERRN um Vergebung.‘ Dieses junge Mädchen weiß es vielleicht heute nicht (übrigens wenn du dieses Zeugnis liest M. …) , aber der HERR  hat diesen Moment benutzt, um mich durch sie zu Ihm zu führen. Ich hörte mich selbst durch sie, ja, in Wahrheit hasste ich mich auch, das war der Grund weshalb ich mich hinter meinen Auftritten und Lügen versteckte. Aber trotz allem kannte ich JEMANDEN, der mich mit tiefer Liebe annahm.

Als ich nach Hause ging, liefen meine Tränen unaufhörlich meine Wangen hinab, und als ich erstmal in meinem Zimmer war, warf ich mich vor dem König der Könige nieder. Ich wurde von Seiner Liebe ergriffen, die ich nicht verdiente, aber die Er mir geben wollte. ENDLICH hatte ich begriffen, was Jesus für MICH am Kreuz getan hatte, dass Er für meine Sünden gestorben ist und dass Er mir die Hand reicht …. Er wartete nur darauf, dass ich sie ergreife. Ein unbeschreibliches Gefühl durchdrang mich und ich begann all meine Sünden zu bereuen, und nach und nach drang der Heilige Geist in mich, und ich begann in Zungen  zu reden. Ein unbeschreiblicher FRIEDE ließ sich in meinem Herzen nieder.  An diesem Abend habe ich Jesus als meinen Herrn und Retter angenommen. Es war DIE Begegnung. ER hatte mich gerettet! Ich hatte mich nie zuvor so glücklich gefühlt, wie in diesem Augenblick! Endlich ein wahres Glück, endlich konnte ich LIEBEN, endlich konnte ich MICH LIEBEN, endlich konnte ich IHN LIEBEN! Das war für mich der Anfang der Freiheit und des LEBENS … .

DER GROßE TAUCHGANG, der große Sprung, das große ‚Ja‘, kurzum nur große Dinge mit Jesus

Einige Zeit danach hatte ich einen Traum, in dem ich ins Wasser getaucht wurde und völlig gereinigt wieder hinauskam. Ich begann in der Bibel nach der Bedeutung dieses Traumes zu suchen. Gott hatte mich überzeugt, mich wie Jesus in der Heiligen Schrift taufen zu lassen, und so habe  ich gehorcht. Vom Heiligen Geist wurde ich gedrängt Dinge vor Gott in Ordnung zu bringen, und so habe ich den sehr besonderen Menschen (auch er wenige Monate zuvor von Jesus tief ergriffen), den ich von ganzen Herzen  liebte (und den ich liebe)  geheiratet, und wir sind jetzt Eltern eines sehr besonderen Babys, das den Namen ‚der, der zum Herrn gehört‘ trägt.

In der Glaubensfamilie bitte ich um Ausdauer

Ich hätte so viel zu erzählen, über das, was Gott in meinem Leben getan hat und was Er weiterhin jeden Tag in meinem Leben tut, aber das Wesentliche ist gesagt: Jesus, in Seiner unendlichen Liebe, hat am Kreuz gelitten, damit ich mich in Ihm freuen kann und frei bin das Gute zu tun, und es gut zu tun heute und in Ewigkeit! Ich bin heute noch dabei zu wachsen, und weit davon entfernt vollkommen zu sein, aber wie Paulus in Philipper 3, 12 sagt: ‚Es ist nicht so, dass ich es schon erreicht hätte, Christus dem Gekreuzigten, ähnlich zu sein oder gar mit ihm in seinem Reich zu leben. Ich habe das Ziel aber im Auge und laufe darauf zu, um es zu ergreifen, nachdem Christus mich zuerst ergriffen hat.‘ (nach Jörg Zink)

Ja, ich laufe dieses Rennen und ich habe das ewige Leben. Ich habe das Glück gefunden, deshalb wollte ich es mit dir teilen.

Dies ist meine Geschichte. Jesus hat noch eine sehr schöne zu schreiben: DIE DEINE.

Lass Ihn einfach in dein Herz.

— Read more —
Contact me Learn more about Jesus

Similar stories