Thiéry Terraz

Geneva, Switzerland

Ein Leben voller Abenteuer

Fürs Sterben bestimmt (oder zum Leben)?

"Vor deiner Geburt haben die Ärzte ein Problem diagnostiziert, das dich bestimmt das Leben kosten würde. Ich habe also Gott gebeten, dich zu heilen, und ihm versprochen, dich der Mission zu weihen, falls er es tun würde."

 

Ich war 28 Jahre alt, als mir meine Mutter diese Geschichte zum ersten Mal erzählte. Wir sassen in der Sonne vor dem Zentrum von Jugend mit einer Mission, in dem ich jetzt arbeite, und ich war verblüfft zu sehen, wie Gott sein Versprechen eingehalten hatte. Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und meine Arbeit ist voller Abenteuer. Ich habe den Eindruck, das zu tun, wofür ich geschaffen wurde, doch mein Leben war nicht immer so einfach.

 

Wenn alles zusammenbricht 

Ich war ein Einzelkind und hatte immer den Eindruck, ein gutes Leben zu haben. Nichts fehlte mir, ich liebte meine Familie und meine Freunde und ich glaubte an Gott, seit ich denken kann. Da ich nicht wusste, was ich mit meinem Leben anfangen sollte, begann ich eine Lehre als Schreiner, wie das schon mein Vater, mein Grossvater und mein Urgrossvater gemacht hatten. Ich begann mir mein Brot zu verdienen, wie man so schön sagt, und den Weg zu gehen, welcher* die Gesellschaft für mich vorbereitet hatte. Doch mit 23 brach alles zusammen. Geschichten über sexuellen Missbrauch? in der Familie, der Tod meines Vaters als Folge eines Herzanfalles und dann auch noch ich, abhängig von Pornografie und Videospielen. Ich spielte mindestens sechs Stunden am Tag, schloss mich ein und versank alleine in der Dunkelheit, nicht wissend, wie ich herauskommen konnte…

 

Das Ende des Tunnels

Trotz allem hörte ich nicht auf zu beten und zu glauben, dass Gott existiert. Ich schäme mich, doch ich verstehe, dass Gott mich nicht anklagt, dass er versteht und dass er mir jeden Tag die Hand hinstreckt. Als meine Mutter unser Haus verliess, um sich an einem anderen Ort niederzulassen, wurde der Glaube, welcher der Glaube meiner Eltern war, meiner. Mein geistlicher Durst wuchs, und ich betete, dass Gott mich so braucht, wie er es für richtig hält.

Zurück in der Musikgruppe der Kirche entdeckte ich Freunde – echte Freunde. Zum ersten Mal konnte ich über meine Suchtprobleme reden und Schritt für Schritt sah ich das Ende des Tunnels. Ich brauchte noch Jahre, um ganz frei zu werden, doch jene Zeit meines Lebens war entscheidend gewesen.

 
Ein abenteuerliches Leben mit Gott

Eines Tages hatte jemand für mich gebetet und mir Folgendes gesagt: „Du wirst nie ein eintöniges Leben haben.“ Dies war für mich wie eine Offenbarung. Ich träumte von einem abenteuerlichen Leben, doch war ich mir dessen gar nicht bewusst. Nachdem ich dies gehört hatte, sagte ich mir: „Ja, das will ich!“ Kurz danach trat ich einer Gruppe von Freiwilligen bei, die sich „Jugend mit einer Mission“ (JMEM) nennen. Dies war ein radikaler Wechsel in meinem Leben, und nun arbeite ich nicht mehr, um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen, sondern weil ich das, was ich tue, liebe!

 

Wenn du mehr über meine Geschichte mit Gott wissen willst oder Fragen hast, so schreibe mir und ich werde mir die Zeit nehmen, dir zu antworten.

 

Bis bald?

 
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