Tabea

Chemnitz, Germany

GOTT IST ANDERS, ALS DU GLAUBST

Von meiner Kindheit an bin ich in den christlichen Glauben hineingewachsen. Ich kannte mich in der Bibel aus und Beten war für mich so selbstverständlich, wie Zähne putzen. Gottesdienste, Bibel lesen und Gebet gehörten einfach dazu. Schon als Heranwachsende nahm ich den Glauben meiner Eltern sehr ernst. Ich wollte diesem Gott unbedingt gehorsam sein, nach den christlichen Maßstäben leben und ihm dienen. Im Laufe der Jahre kam ich immer mehr zu der Erkenntnis, dass ich es niemals schaffe, diesem Anspruch aus eigener Anstrengung gerecht zu werden.

Ich hatte mit 18 geheiratet und unsere Tage waren recht ausgefüllt. Trotzdem blieb eine gewisse Leere in mir. Neben der vollen beruflichen Tätigkeit und unserem Familienalltag waren wir in unserer christlichen Gemeinde stark eingespannt in einigen ehrenamtlichen Aufgaben. Alles zusammen wuchs mir zunehmend über den Kopf und laugte mich aus. Ich fühlte mich ausgebrannt. Außerdem entdeckte ich, dass meine Kindheit an verschiedenen Stellen nicht gut gelaufen war und ich viele Verletzungen in mir trug. So begann ich, mich auf die Suche zu machen und hinterfragte den Glauben, den ich von meinen Eltern übernommen hatte. Bei Gott musste es doch mehr geben, als das, was ich bisher kannte!

Ich sehnte mich nach einem Glauben, der nicht nur aus befolgen von Regeln und dienen bestand, sondern erfrischend und authentisch ist. Meine Tante lud mich zu einer christlichen Konferenz in der Schweiz ein. Was ich dort erlebte, war völlig neu für mich. Die Atmosphäre war anders und die Referenten strahlten förmlich eine Nähe zu Gott aus. Sie lebten ihren Glauben in einer lockeren, befreienden und fröhlichen Art. Ich spürte, wie Gott mich ganz sanft berührte. War es das, wonach ich suchte?

Immer mehr entdeckte ich, dass Gott tatsächlich anders ist, dass er mich liebt und annimmt, so wie ich bin. Ich erlebte, dass ich bei ihm nichts leisten muss, sondern dass er mich beschenken will. Mit Hilfe einer liebevollen, christlichen Therapeutin konnte ich mich dem Schmerz aus meiner Vergangenheit stellen und Gott heilte Stück für Stück meine Verletzungen. Inzwischen fühle ich mich befreit von vielen Lasten, die ich damals mit mir herumgetragen habe. Jetzt lebe ich meinen Glauben als eine freundschaftliche Beziehung zu Gott, in der es ein wechselseitiges Geben und Nehmen gibt. Ich strebe nicht mehr danach, Gott aus meiner eigenen Anstrengung heraus zu dienen, sondern vertraue ihm meine ganz alltäglichen Aufgaben und Schwierigkeiten an. Schon sehr oft durfte ich erleben, wie gut er mich dabei begleitet und mir viel mehr schenkt, als ich ihm zurückgeben könnte.

Ich wünsche mir, dass Du auch so eine vertrauensvolle Beziehung zu Gott erleben kannst. Hast Du Fragen dazu? Dann schreibe mir.

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