Mirjam Thalmann

Heidelberg, Germany

unperfekt und doch brauchbar

Stark, top organisiert, hoffentlich perfekt – als Superwoman wollte ich die Welt retten! … bis ich erkannte, dass die Rettung schon gekommen war.

Von klein auf war ich ehrgeizig und gab bei allem mein Bestes. In der Schule, beim Sport, beim Basteln, beim Spielen. ich wollte alles richtig machen, Erfolg haben, stark sein. Überall war ich voll dabei und organisierte Projekte, engagierte mich in der Kirche und übernahm Verantwortung in der Schule. Bei all dem wollte ich die Erwartungen von Anderen und mir selber, erfüllen.  Ich sah es als meine Aufgabe zu schauen, dass alles um mich herum glatt lief.

Normalerweise kommt an dieser Stelle der Lebensgeschichte nun das tiefe Loch, die Verzweiflung, der Zusammenbruch. Die Nacht in der ich weinend auf meinem Bett saß, mich selbst nicht annehmen konnte und gestresst unter dem Druck der Verantwortung zusammenbrach. Und eigentlich würde das sogar Sinn ergeben, denn objektiv betrachtet lud mein aktiver Lebensstil, verbunden mit einer gehörigen Portion Perfektionismus und meinem Wunsch allen zu helfen, geradezu zum Burn-out ein.

Doch Gott sei Dank kann ich heute sagen, dass es in meinem Leben nie zu diesem Punkt kam. Schon als Kind erkannte ich, dass ich das Leben nicht aus eigener Kraft auf die Reihe bekam. Deshalb wandte ich mich an Gott, redete mit ihm wie mit einem anderen Menschen und bat ihn um Hilfe. Ich begriff, dass Jesus schon gekommen war und die Welt gerettet hatte. Deshalb brauchte ich nicht länger die Rolle des Retters spielen, sondern die des Geretteten. Dies bedeutet ich darf schwach sein, Hilfe annehmen und manchmal auch nicht alle Antworten haben.

Durch Bibel lesen, Austausch mit anderen, und Gebet habe ich Jesus besser kennen gelernt und mir ist klar geworden, dass es eigentlich nur wichtig ist was er über mich denkt. Dies hat mich befreit von den Erwartungen anderer. Mein Wert liegt nicht in dem was ich tue, wie viel ich helfe oder was andere über mich denken. Und auch Gott muss ich nicht mit meinen Leistungen überzeugen. Seine Liebe ist bedingungslos und unverdient.

Heute kann ich meine Fehler und Schwächen besser annehmen, denn gerade meine unperfekte Art will Gott gebrauchen. Noch immer liebe ich es überall mitzumischen und einen vollen Terminkalender zu haben. Doch zum Glück kann ich Kraft aus meiner Beziehung mit Gott schöpfen und darf erleben wie er mich mit allen Fehlern annimmt, in meiner Schwachheit stark ist und mir Gelassenheit gibt wenn es doch mal nicht so schnell vorangeht wie ich mir das wünsche.

Auch du kannst Gottes bedingungslose Liebe erfahren. Wenn du Fragen dazu hast, schreib mir doch oder klicke auf den Link darunter um mehr über Jesus zu erfahren.  

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