Gute Vorbilder, trotzdem überfodert
Beten vor jedem Essen und jedes Wochenende Kirche. So wuchs ich auf. Meine Eltern lebten mir den Glauben vorbildlich vor. Für mich bedeutete ein ebenso anständiges Leben Druck und Anstrengung. Ich kriegte es einfach nicht hin. Die Enttäuschung darüber äusserte sich in Ausraster. In der Schule beleidigte ich eine Lehrerin mit einem unrühmlichen Tiernamen. Ich lebte sehr unzufrieden mit mir selber. Die Folge war oft, dass ich laut weinte weil ich so enttäuscht war über mich selber.
Gleichzeitig hörte ich immer wieder Geschichten von Jesus und dass er mich liebt. In meinem Leben änderte das aber nichts. Bis mich eines Tages ein gläubige Person fragte, ob ich das Geschenk des Ewigen Lebens schon angenommen habe. Diese Frau erklärte mir, auf was es ankommt. Sie sagte: „Höre auf, aus deiner eigenen Kraft ein gutes Leben zu leben.“, und dann „Sprich mit Jesus und steh zu deinem Versagen. Bringe deine Wut über dich und andere zu Jesus.“ Dann sagte sie weiter: „Und jetzt bitte Jesus in deinem Leben das Kommando zu übernehmen.“ Und genau das veränderte mein Leben.
Heute sind Wut und Enttäuschung nicht einfach weggeblasen. Aber ich muss sie nicht selber bewältigen. Ich erlebe, dass Jesus mir hilft.
Meine Frau und ich streiten. Am Abend liegen wir nebeneinander im Bett und schweigen uns an. Dann sage ich Jesus: „Ich will ein guter Ehemann sein. Aber ich weiss nicht mehr was ich sagen oder tun soll. Bitte vergib mir meine Worte und hilf mir.“ Und man glaubt es kaum, noch immer konnten wir uns versöhnen. Wir sind unterdessen 7 Jahre verheiratet.
In meinem Leben wird seine göttliche Liebe und Geduld sichtbar! Das begeistert mich! Gott ist so gut zu mir! Immer weniger bestimmen Wut, Enttäuschung und die Meinung anderer mein Leben. Jesus hat mich wirklich frei gemacht. Jesusmässig zu leben - es gibt nichts Schöneres.