Dem Tod ganz nahe
Schussverletzung überlebt
Im Alter von 14 Jahren hatte ich einen schweren Unfall in Cúcuta, Kolumbien, wo ich gewohnt habe. Zwei Männer kämpften mit Messern gegeneinander, und viele Menschen schauten zu, darunter auch ich. Nach ein paar Minuten ertönten plötzlich Schüsse. Ich rannte zu einer Nachbarin, um mich zu verstecken. Dabei durchbohrte eine Kugel meine rechte Brust und den Rücken und traf danach noch ein 6-jähriges Mädchen am Kopf. Das kleine Mädchen starb drei Tage danach. Ich selber verbrachte dreieinhalb Monate in einer Klinik. An einem Tag machte ich eine besondere Nahtoderfahrung. Ich durchquerte einen sehr langen Tunnel, und da war ein grosser Friede. Ein Friede, den ich hier auf Erden nie erlebt habe. Ich wusste, das war überirdisch. Zwölf Stunden später haben sie mich chirurgisch aufgeweckt. Ich hatte zwei Operationen, eine sehr grosse in meinem Bauch. Sie öffneten den Bauch (Laparotomie) und haben alles herausgenommen, auch die Hälfte meiner Leber, welche sie halbieren und wiederherstellen mussten. Im Zentrum meines Bauches fanden sie viel ausgelaufenes Blut, welches sie in zwei grossen Schüsseln meiner Mutter zeigten. Selbst die Ärzte sagten: Dies ist ein Wunder, dass ich das überhaupt überlebt hatte. Nach dieser Operation kam ich auf die Intensivstation zur Genesung, und während zwei Jahren war ich in Behandlung gegen starke Schmerzen in meinem Bauch. Ein weiteres sehr deutliches Wunder der Versorgung Gottes in meinem Leben waren in dieser Zeit die finanziellen Umstände. Als der Direktor der Klinik – ein Kardiologe – davon erfuhr dass man mich aus der Klinik entlassen wollte, weil meine Mutter nicht bezahlten konnte, war seine unmittelbare Reaktion: „Ich übernehme die Verantwortung für die Kosten des Mädchens“.
Der Tod zweier geliebter Menschen
Mit 18 Jahren verlor ich meine Grossmutter. Mit ihr hatte ich viele Zeit meiner Kindheit verbracht. Das war eine sehr schwere Zeit für mich, und ich fühlte mich einsam und verlassen. Deshalb lud mich eine Nachbarin in eine christliche Gemeinde zu einem Sonntags-Gottesdienst ein. Ich willigte ein, und hier fühlte ich mich zum ersten Mal nahe bei Gott, um über mein Leben zu reden. Der Pastor machte einen Aufruf, um Jesus Christus aufzunehmen, und ich folgte diesem Ruf mit viel Berührung und Tränen. Das war meine Bekehrung zu Jesus. Mit 25 Jahren verlor ich meine geliebte Mama, sie war erst 46. Das war eine andere sehr schwierige Zeit, doch Jesus half mir immer aufzustehen, um die Reise des Lebens weiter zu gehen.
Konsequenzen meines Ungehorsams
Mit 31 Jahren fällte ich die Entscheidung, in die Schweiz zu kommen, um mein Leben zu ändern. Das war eine Entscheidung meines eigenen Willens. Kurz zuvor hatte ich mein Studium als Anwältin abgeschlossen. Aber unser Gott und Schöpfer kennt unser Herz und die Zukunft. Gott gebrauchte eine prophetische Person unserer Kirche, in der ich damals in Kolumbien Mitglied war. In einem Lehrdienst eines Donnerstags im Jahr 1998 sprach Gott durch diese prophetische Leiterin zu mir: „Bewege dich nicht, halte dich ruhig, denn der Satan will dich zerstören, es werden viele Tränen über dein Leben kommen!“ Ich weinte und wusste, das war der Heilige Geist der mit mir sprach, ich spürte seine Gegenwart. Aber Gott hat uns einen freien Willen gegeben. Zwei Wochen später kam ich durch meinen Willen im Ungehorsam in die Schweiz. Jahre später waren die Folgen des Ungehorsams zu sehen: Es endete dadurch, dass ich eine geschiedene Frau mit einem Kind war. Diese Zeit diente mir dazu, demütig zu werden und auf diese Weise Gott wirklich kennen zu lernen.
Durch Jesus erfuhr ich komplette Wiederherstellung
Mein himmlischer Vater schenkte mir eine grossartige Tochter, sie heisst Valeria. Sie ist meine Prinzessin. Gott brauchte sie in meiner schwierigen Zeit, um mir seine Liebe zu zeigen. Die Liebe Gottes ist so gross und unvergleichlich, dass wenn wir echt bereuen mit einem demütigen Herzen und Gott unseren Vater bitten, er uns vergibt. Es war eine schmerzhafte Zeit, als ich mich ihm näherte, ihn zu suchen lernte und seine Gegenwart erflehte, dass er mir nochmals eine Chance gäbe, dass er mich wieder herstelle usw. Ich wollte ihm dienen mit ganzem Herzen und wünschte, dass er mir einen Ehemann schenke, um eine Familie auf Erden zu haben. Gott hat meine Gebete erhört. Heute bin ich glücklich verheiratet. Durch unsere Medienarbeit – Medialog und www.wunderheute.tv – habe ich das Privileg, zusammen mit meinem Ehemann Andreas Lange meinen Glauben an andere weiterzugeben und laufend zu sehen, wie Gott in vielen Menschen Wunder, Heilungen und Neuanfänge schafft. In der Bibel steht (Psalm 139,13-14): Du bist es ja auch, der meinen Körper und meine Seele erschaffen hat, kunstvoll hast du mich gebildet im Leib meiner Mutter. Ich danke dir dafür, dass ich so wunderbar erschaffen bin, es erfüllt mich mit Ehrfurcht. Ja, das habe ich erkannt: Deine Werke sind wunderbar! Mein Name ist Johana Lange und dies ist meine Geschichte mit Gott. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass du unseren grossen Gott erfahren darfst als Vater und besten Freund. Er ist es, der Einzige, der uns wirklich komplett machen kann.
Video-Erlebnisbericht"Dem Tod ganz nahe" - TV Magazin Fenster zum Sonntag
In der Berufung leben zu dürfen, und das zusammen mit meinem Ehemann, ist ein grosses Geschenk! Mehr hierzu, siehe Medialog – Medien und Evangelisation, sowie Gemeinde- und Missionsdienst Centro Cristiano Weinfelden.
Mein Name ist Johana Lange-Rochels León und das ist meine Liebesgeschichte mit Gott. Hier geht's zur Lebensgeschichte meines Ehemanns Andreas Lange. Weitere Love Stories mit Gott gibt es auf WunderHeute.TV