Hans Reil

Giessen, Germany

ganz schüchtern

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Ich fühlte mich einfach als Versager, was den Umgang mit Menschen betraf. Irgendwie gelang es mir nie, tiefere Gespräche mit ihnen zu finden. Es war so, als ob ich Mundgeruch hätte: alle gingen mit mir auf Distanz, und keiner sagte mir den Grund. Ich versuchte, cool zu sein, anzukommen, mich anzupassen. Aber ich kam einfach nur verkrampft rüber. Es war eine Patt-Situation zwischen einem passiv vor mich Hinvegetieren und dem Suchen einer Veränderung, die dann doch wieder nur im Krampf endete. Und am schlimmsten war es im Umgang mit Frauen. Es lief einfach gar nichts. Zwar bin ich im christlichen Elternhaus aufgewachsen, aber für die echten Probleme im Leben schienen Kirche und Gott nicht zuständig zu sein. Daher erhoffte ich mir aus dieser Richtung wenig Hilfe. Auch eine Klosterschule änderte wenig an meiner Perspektive. Als ich bei Studienanfang in eine Campusgruppe eingeladen wurde, war ich erst einmal baff über die Atmosphäre dort. Mich beeindruckte, wie die Leute miteinander umgingen. Keiner versuchte, besonders cool zu sein oder den anderen auszustechen. Irgendwie wollte ich das auch besitzen, was die Leute hatten. Ich merkte, dass ein Leben mit Jesus offensichtlich etwas ganz anderes war als eine religiöse Handlung oder das Befolgen von christlichen Regeln. Deshalb sagte ich: Hey, Jesus, wenn du etwas aus meinem Leben machen kannst, dann hast du freie Bahn! Und von da an wusste ich, dass Jesus mein Freund ist. Beim Bibellesen wurde mir nach und nach klar, dass Jesus meine erste Adresse ist. Wichtig ist allein, was Er über mich denkt! Daher wurde ich nun unabhängig von der Meinung der Menschen. Ich konnte reden und handeln, völlig unabhängig davon, was andere Leute von mir halten. Das veränderte mein Verhältnis zu anderen Menschen. Mein Umgang mit ihnen wurde viel lockerer. Im Laufe der Jahre merkte ich, wie viele Menschen interessante Geschichten haben. Ich finde es total spannend, sie kennen zu lernen und ihre Erfahrungen zu hören. An der Aldi-Kasse, im Bus, in der Nachbarschaft - überall gibt es Leute, die tolle Sachen erlebt haben. Und oft merkt man in den Geschichten, dass da ein Schöpfer fleißig mitgewirkt hat. Frag dich mal, was deine Geschichte mit Gott zu tun hat! Du wirst erstaunt sein, wo du seine Fußspuren schon sehen kannst. Gerne kannst du mir schreiben und mir deine Geschichte erzählen. Ich würde mich total darüber freuen.

 

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