Claudia Scaramella

Chur, Switzerland

ICH BRAUCHE KEINE BEKEHRUNG - ICH BIN DOCH BEREITS CHRIST!

 
Kindheit & Erziehung

Meine Eltern, vor allem mein Vater mit seiner süditalienischen Mentalität, haben mich und meine Schwester mit Strenge aber auch Liebe erzogen. Der Sonntag war ein Familientag und wir besuchten regelmässig die katholische Kirche in Arosa. Dort gab es kaum junge Leute in meinem Alter. Mir tat der Glauben an Gott sehr gut, weil ich wusste, dass ich nie alleine bin und ich jederzeit mit ihm wie zu einem Vater reden konnte. Und trotzdem kannte ich ihn nicht gut und hatte verschiedene Vorstellungen über ihn.

Als Jugendliche erlebte ich wegen meiner Ängstlichkeit viele Unsicherheiten. Ich war unzufrieden mit mir selbst und hatte auch depressive Verstimmungen. Ich brauchte immer wieder Mut, um weitere Schritte voran zu gehen, denn so wie es war, durfte es nicht bleiben. Vor allem der Wegzug von Zuhause mit 20 Jahren war ein wichtiger Meilenstein.

 
Jung und suchend

Ich zog zuerst ins Tessin, danach in den Jura, dann ins St. Galler Rheintal und am Schluss kehrte ich zurück nach Graubünden. In dieser Zeit war ich stets auf der Suche nach einer erfüllenden Beziehung zu Gott, nach seiner Liebe und Annahme. Leider blieb für lange Zeit immer wieder eine Leere in mir zurück und deshalb suchte ich auch an weiteren Orten wie in Büchern über positives Denken, Kursen zum Thema Mentaltraining, etc. Aber auch dies half mir nicht…. zum Glück :-).

Dann erfuhr ich, dass der Glaube in Freikirchen persönlicher und tiefer gelebt wurde. Bis dahin hatte ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die Gottesdienstbesucher im Anschluss nur über das Wetter und weitere Alltäglichkeiten sprachen, was mich immer enttäuscht hatte. Der Glaube ist eine persönliche Sache – und darüber spricht man nicht…! Warum? Dies kann und will ich auch heute nicht akzeptieren!

 
Gott hilft

Da ich niemanden in meiner Umgebung kannte, der eine Freikirche besuchte und ich nicht den Mut hatte, alleine hinzugehen, habe ich zu Gott gebetet, dass er mir helfen möchte. Wenige Monate später startete ich einen Englisch-Intensivkurs im Lernforum in Chur. Im selben Gebäude befand sich „zufälligerweise“ eine Freikirche. Ich las jedesmal interessiert die Traktate und alle Informationen, die dort aufgelegt waren. Dann fand ich einen Zettel mit der Einladung zum Besuch eines Bibelkurses. Und oh Wunder, der Bibelkurs fand am selben Tag statt, an welchem ich die zwei Lektionen Englischkurs besuchte, und zwar zeitlich gleich anschliessend und im selben Gebäude.

 
Beziehung zu Gott

Ich meldete mich an und besuchte noch die letzten drei Abende des Bibelkurses. Dort erlebte ich zum ersten mal, dass laut vor anderen Menschen zu Gott gebetet wurde. Die Gebete kamen von Herzen – sozusagen frei von der Leber (keine auswendig gelernten Texte) und waren zu Gott Vater und Jesus gerichtet. Dies war für mich ganz neu und ich spürte, Gott hat mich hierher geführt. Es wurde uns nahegelegt, eine Bibel zu kaufen. Dies war mir bisher nie in den Sinn gekommen, einerseits weil ich dachte, dass ich diese sowieso nicht verstehen würde und andererseits wurde uns im Religionsunterricht nie daraus vorgelesen.

 
Zutritt in mein Leben

Am Ende des Kurses, lud mich der Bibellehrer zu seiner Familie zum Abendessen ein. Nach dem Essen fragte er mich, ob ich mich nicht in einem Gebet zu Gott "bekehren" und ihn in mein Leben einladen möchte. Ich sagte, dass ich ja bereits Christ sei und an Gott glaube seit ich Kind bin! Aber ich tat es dann trotzdem. Ich habe Jesus, der auch für mich am Kreuz gestorben ist, um Vergebung meiner Sünden gebeten und habe ihn in mein Leben eingeladen.

Johannes 10,9:  Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Johannes 14,6:  Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Johannes 1.12:  Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.

Im Laufe der nächsten Stunden und Tage habe ich eine grosse Veränderung in meinem Leben gespürt. Mir sind Dinge aufgegangen, die in meinem Leben nicht gut waren. Unter anderem habe ich alle Bücher weggeworfen, die nicht gut waren für meine Seele. Ich spürte, dass ich erst jetzt wirklich ein KIND GOTTES geworden bin. Er hat mir alles vergeben und ich habe ihm meine Tür zu meinem Leben geöffnet. Und dies wollte ich auch allen sofort erzählen…

 
Am Ziel! Geborgen und nie mehr alleine!

Seit mehr als 10 Jahren bin ich glücklich verheiratet. Wir führen jedoch eine Dreierbeziehung, dh. Jesus, Gott ist im Zentrum unserer Beziehung. Er ist seit fast 20 Jahren mein täglicher Begleiter und Freund. Mit ihm kann ich alles austauschen. Er gibt mir Halt und seine Liebe stärkt mich immer wieder neu.

Ist dir dies alles noch fremd und möchtest mit mir darüber austauschen, dann….

(01/2014)

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