Ein Gott der Wunder tut
Etwas zugekifft kam ich gerade vom Gymnasium nach Hause als mein Freund Pietro mir mit strahlendem Lächeln und leuchtenden Augen entgegenkam. Auf die Frage, ob er einen Trip geschluckt habe meinte er nur vielsagend: "Ja, aber einen ewigen!" Das kann ja heiter werden dachte ich mir. Und so war es: Er, der frühere Atheist war erzählte mir, wie er Gott begegnet ist. Es war eine krasse Geschichte: Erst wollte er sich umbringen, schilderte er – mit 18 Jahren! – dann dachte er bei sich selbst: Was ich brauche ist eine neue Freundin. Da hörte er unvermittelt eine Stimme, die ihn augenblick auf die Knie zwang: "Was du brauchst ist nicht eine neue Freundin. Was du brauchst das bin ich!" und er wusste – das ist Jesus. Er begann erst zu weinen und dann wurde er mit einer gewaltigen Freude erfüllt und begann zu lachen. Das Zimmer wurde von einem strahlend hellen Licht erfüllt. – Das war dann definitv zu viel für mich. Wir können ja ein andere mal darüber reden, meinte ich zu ihm. Ich glaubte ja schon an Gott, so irgendwie, aber so real?! Ein Satz von ihm blieb mir hängen: "Jesus ist derselbe gestern heute und bis in alle Ewigkeit." Die Aussage: Jesus lebt und ist erfahrbar und tut auch heute noch Wunder wie vor 2000 Jahren, machte mich neugierig.
Eine Woche später kamen wir wieder zusammen und diskutierten stundenlang -Argument – Gegenargument. Irgendwann wurde es ihm zu bunt: Wenn du Gott erleben willst geh auf die Knie, bitte ihn um Verbebung deiner Sünden und bitte ihn, dass er in dein Leben kommt. Ich weiss nicht wieso – aber ich machte das und suchte Sünden. Nur fielen mir erst keine ein. Ich war ja, so meine tiefste Überzeugung, ein guter Mensch. Mit der Zeit kam mir das eine oder andere in den Sinn und ich bekannte das so halblaut in den Raum hinaus. Plötzlich sah ich ein Bild vor mir: Ein halbvolles Bierglas, voll mit Zigarettenstummeln in einer rauchgefüllte Atmosphäre und daneben sah ich die Herrlichkeit Gottes. Ich wusste auf einen Schlag, dass es Gott gibt und dass es der Gott der Bibel ist. Gleichzeitg wusste ich, dass ich vor IHM nicht bestehen kann. Ich begann zu weinen. Mein Freund daneben sagte laut: Hallelujah. Es war surreal! Wir beteten die ganze Nacht durch. Am nächsten Morgen wusste ich zwar, dass Jesus Realität war, aber innerlich war ich immer noch unsicher, ob Gott mich wirklich angenommen hat. Erst als wir auf unserem Spaziergang die Nebelgrenze durchschritten, sagte ich zu meinem Freund Pietro: "Das ist für mich wie ein Bild: Ich bin vom Nebel an die Sonne gekommen." Von da an hat sich mein Leben radikal verändert. Mit den Drogen war sofort Schluss. Die Eltern, Lehrer und Mitstudenten dachten zuerst an den Klassiker: Von einem Extrem ins andere. Aber die Charakterveränderungen waren stark und anhaltend. Inzwischen, mehr als 35 Jahre später, bin ich über 30 Jahre verheiratet, habe drei erwachsene Kinder und drei Grosskinder. In all den Jahren bis heute, war Jesus Christus das tragende Fundament in meinem Leben. Ich habe erfahren, dass er lebt und auch heute noch Wunder tut.