Ich war verblüfft zu erleben, wie lebendig Gott ist und wie wichtig ich ihm bin
„Jetzt mal ehrlich!“
Lasst uns ehrlich sein. Egal ob man in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen ist, oder nicht. Irgendwann stellt sich die Frage, ob man dem Glauben schenken soll was man über Jesus hört oder nicht.
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich bin in einem christlichen Elternhaus gross geworden und habe viele schöne Erinnerungen an die Zeiten im Kindergottesdienst und an die Lieder und Gebete die meine Eltern an meinem Bettrand hielten. Trotzdem war mir nicht ganz klar, ob und wie dieser Jesus denn erlebbar ist.
Auf dem Nachhauseweg von einem Camp, sass ich zusammen mit Freunden in einem vierer Abteil im Zug und döste so vor mich hin.
„Ist jetzt gerade das passiert, was ich denke was passiert ist?“
Ich sass da, den Kopf auf die Seite geneigt und war kurz vor dem einschlafen, als ich eine Stimme hörte, die zu mir sagte: „Achtung Selina“. Ich reagierte nicht. War es doch zu schön, einfach die Ruhe zu geniessen und nicht zu plaudern. Trotzdem dachte ich, dass ich nicht unhöflich sein will, öffnete die Augen und sagte: „Ja, was denn?“ Da sah ich, dass meine Freundinnen ebenfalls vor sich hinschlummerten. Ich stupste eine nach der anderen an und fragte, was denn los sei. Sie schauten mich verblüfft an und sagten, dass sie nicht wissen, was ich meine. Ich erklärte ihnen, dass mich jemand gerufen habe mit den Worten „Achtung Selina“. Meine Freundinnen beteuerten, dass sie mich nicht gerufen haben und als ich die anderen Campteilnehmer auf dem gegenüberliegendem 4er Abteil fragte, sagten sie ebenfalls, dass sie es nicht waren. Ich dachte das sei ein Witz und wollte nachhaken, als auf einmal die Türe aufsprang und mit einer Wucht an meinen Sitz schlug, dort wo ich zuvor mein Kopf hatte. Und jemand rannte an mir vorbei.
Ich war verblüfft: „Ist jetzt gerade das passiert, was ich denke was passiert ist? Hat mich Gott echt gerufen, um zu verhindern, dass die Türe meinen Kopf erwischt?“ Offensichtlich ja.
Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass wenn du Gottes Stimme noch nie akkustisch gehört hast, du dich jetzt nicht fragen musst, was mit dir falsch sei. Mit dir ist alles in Ordnung. Ich habe ihn so, auch nur dieses eine Mal gehört. Das stimmt mich aber keineswegs traurig, denn ich erlebe, dass Gott auf viele Art und Weisen zu mir spricht. Und dies mit Sicherheit auch bei dir.
Das begeistert mich! Ein Leben mit ihm ist nicht ein Glauben an seine Existenz, sondern die Gewissheit, dass es ihn wirklich gibt, er zu mich spricht, es ihn kümmert, ob ich mir den Kopf anstosse oder verletze, er meine Gebete hört und vieles mehr. Er ist ein guter Gott - er ist so unbeschreiblich erfüllt von Liebe.
„Was ist mit dir?“
Hat dich meine Geschichte bewegt? Kommt es dir manchmal so vor, dass Gott sich nicht für dich interessiert oder fragst du dich, wie du mit diesem Gott in Kontakt kommen kannst?
Schreibe mir, ich würde mich sehr freuen von dir zu lesen!