Raphael Imhof

Bennwil, Switzerland

In jeder Situation – Kann Gott Helfen

Geschockt

Ich hatte Angst sie zu verlieren, spürte ein Schmerz das mir etwas genommen wird, das ich liebe. Unsicherheit, Leere erfüllte mich. Dann war sie gesund, ich spürte Erleichterung und gleichzeitig die Frage: Ist es wirklich so?! Später der Rückfall, ich verstehe überhaupt nichts mehr und doch gibt es noch Hoffnung. Ich habe die Hoffnung und Glaube, und dann, dann stirbt sie. Ein Schmerz, der unbeschreiblich ist: Der Boden fällt unter den Füssen weg. Ich befinde mich im freien Fall, erschüttert und geschockt, ein unbeschreiblicher Verlust. Wieso musste meine Schwester an Leukämie sterben?

Nichts mehr im Griff

Dann fängt mich eine Hand auf: liebe Annahme, eine tiefe Geborgenheit, Sicherheit und eine unbeschreibliche Liebe, die mich hält. In der Trauerfeier fällt mir auf, dass ich nicht trauern kann, obwohl ich es mir wünsche. Ich habe verdrängt. Niemand sagte es mir, ich machte es einfach. Still, ohne zu überlegen, habe ich entschieden. Ich merkte nicht mehr, wie sehr ich Angst hatte.

Egal, ich gebe Vollgas

Stattdessen setzte ich auf Adrenalin. Ich liebte alles was extrem war: wildes Biken, am Abgrund, auf dem Schneegleiter 15 m Sprünge machen - trotz Bäumen im Weg oder damit unter einem Stacheldrahtzaun durchfahren, mit rasendem Herz Bodybuilding betreiben und gleich danach in die Sauna, nichts konnte mich aufhalten...

Von ganzem Herzen

Dann entschied ich mich in einem Surflager ganz, mit allem und von ganzem Herzen, Jesus nachzufolgen. Eine unbeschreibliche Freude und Liebe durchströmte mein Leben! Ich fühlte mich sicher und gefestigt!

Nichts geht mehr

Ein Jahr später zerbrach ich an meiner Arbeit. Es begann mit immer stärkerem Kopfweh, dann Tinnitus, schlussendlich noch Schwindelanfälle. Eine eingeschobene Notferienwoche brachte keine Besserung. Der Gedanke "mit wie viel Überstunden kann ich das erreichen" vernichtete mein Denken. Auf Anordnung von Arzt und Seelsorge arbeitete ich sehr reduziert kurz weiter, worauf Reitferien folgten. Doch das Kopfweh, der Tinnitus und die Kraftlosigkeit kamen bald danach wieder zurück.

Stiller Schrei nach Hilfe und dann die Rettung

Dann betete ich zu Jesus um Kraft. Ich glaubte fest und von ganzem Herzen daran. Am Tag darauf hatte ich die Kraft zum Arbeiten. Sie nahm danach nur noch zu... Ich betete nach dieser Freisetzung für alles, was mir fehlte: Motivation, Kraft, Effizienz und Freizeit. Es dauerte ein Jahr, bis ich wieder voll leistungsfähig war, aber ich lernte dabei meine Gefühle neu kennen und dass ich sie nicht verdrängen, sondern darauf achten soll. Ausgrenzung, Feindseligkeiten und Beleidigungen haben mich dazu getrieben, zu verdrängen. Ich nahm damals Angst nur noch in Extremsituationen wahr. Jetzt hat mich Jesus von all dem freigesetzt ich kann auf Menschen zugehen, obwohl früher mein Selbstwert zerstört war. Jesus hat in meinem Leben schon vieles wiederhergestellt und geheilt. Auch heute lerne ich immer wieder neue Punkte in meinem Leben kennen, die ich mit Jesus angehe, er befreit heilt mich darin.

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