Angst und Panik verfolgten mich auf Schritt und Tritt. Sobald ich irgendwo alleine war, spürte und erahnte ich Böses hinter jeder Ecke. Ich war nicht im Stand, nachts durch die dunkle Wohnung zu gehen. War ich alleine in meiner Wohnung, konnte ich keine lauten elektrischen Geräte, wie Staubsauger, Fön oder Elektro-Zahnbürste benutzen, da ich immer Angst hatte, irgendetwas oder jemand könnte sich mir unbemerkt nähern. Einschlafen konnte ich nur mit freier Sicht auf die Zimmertür. Alleine benötigte ich ausserdem einen laufenden Fernseher, der mich so lange ablenkte, bis ich einschlief. Im Laufe meiner Jugendjahre lernte ich verschiedenste Methoden, die mir helfen sollten, mich gegen böse Einflüsse abzuschirmen. Diese kosteten mich aber viel Energie und halfen mir nicht wirklich.

Während meiner Studienzeit lernte ich meinen Mann kennen. Nach unserer Hochzeit liess er immer wieder durchblitzen, dass er gerne wieder einmal einen Gottesdienst besuchen würde. Ich war überhaupt nicht abgeneigt, mich näher mit dem christlichen Glauben zu befassen. Ich hatte in der Vergangenheit zwar nie speziell positive Erlebnisse gemacht, aber auch keine wirklich negativen.

Ein Jugendfreund meines Mannes lud uns dann eines Sonntags ein, in seine Gemeinde zu kommen. Auch wenn ich zunächst ein wenig Angst hatte, einer Meute von „Frommen“ zu begegnen, freute ich mich auch auf ein neues Erlebnis. Der Gottesdienst war genial. Er sprach mir zu 100% direkt ins Leben. Die Musik hatte Gänsehautfaktor und ich spürte die Kraft und den Frieden, den diese Gemeinschaft ausstrahlte. Zu meiner grossen Erleichterung war es auch allen egal, dass ich von der Bibel keine Ahnung hatte und mich zuvor eher esoterisch ausgerichtet hatte.

Gemeinsam mit meinem Mann lernte ich die Leute dieser Gemeinde und auch die Bibel Stück für Stück besser kennen. Unter den neuen Bekanntschaften waren auch einige Menschen, die mir die Unterstützung und die Geduld entgegenbrachten, die ich zu dieser Zeit brauchte. Ich konnte alle meine Glaubensfragen stellen, durfte meine Zweifel äussern und war immer wieder von neuem überrascht, dass die Bibel allen Fragen und jedem Zweifel standhielt.

Heute lebe ich im Alltag mit Jesus und diesem wunderbaren Gefühl von Aufgehoben-sein. Ich habe gelernt, dass ich mit allen Sorgen und Ängsten zu Gott kommen kann. Und auch die schönen Dinge, die mir wiederfahren, sind noch viel schöner, wenn ich jemandem dafür danken kann. Denn ich weiss, dass all diese Dinge ein direktes Geschenk von Jesus an mich sind.

Ich habe mir den gelebten Glauben immer furchtbar anstrengend und einschränkend vorgestellt. Nun durfte ich erfahren, wie befreiend und entspannend es ist, nicht immer selber „krampfen“ zu müssen. In der Gemeinschaft mit Gott schöpfe ich Kraft für jeden neuen Tag.

Wir sind unseren Ängsten nicht hilflos ausgeliefert. Wenn auch du von Ängsten geplagt wirst, di du gerne loswerden willst, darfst du gerne über mein Profil Kontakt mit mir aufnehmen. Gerne berichte ich dir mehr darüber, wie ich mit Gottes Hilfe aus der Angst gefunden habe.