Lea H

Ich kann das nicht

"Ich kann das nicht."

Diesen Satz höre ich immer wieder in meinem Kopf und besonders vor den Abiturprüfungen waren die Worte deutlich in meinem Kopf zu hören.

Als ich eines Tages mal wieder verzweifelt an meinem Schreibtisch saß, weil die Aufgaben unlösbar schienen, musste ich auf einmal an das Buch „Den Himmel gibt`s echt“ von Todd Burpo denken. In diesem Buch gibt es eine Textstelle, in der die Eltern ihrem Sohn herausrufen um den Regenbogen zu betrachten und er sagt einfach nur, dass er gestern dafür gebetet hat.1

Und so saß ich an meinem Schreibtisch und fing an zu beten. Ich erzählte Gott, dass ich unfassbar viel Angst habe und ich mir einen Regenbogen wünsche, damit ich mit Gott entspannter in die Prüfung gehen kann und weiß, dass er mich unterstützt.

Und danach fing ich an zu warten und wartete und wartete… Und obwohl das Wetter in den Tagen ein echtes Regenbogen-Wetter war, sah man weit und breit keinen Regenbogen.

Einen Tag vor meiner ersten Klausur kam dann allerdings die Überraschung. Ich wollte gerade aufstehen als mir ein Regenbogen an meiner Decke auffiel. Ich war so überrascht und verlor viele Tränen, bevor ich die Ursache suchte. Die Sonne schien direkt auf eine CD, dadurch war an der Decke ein Regenbogen zu sehen. Dies war für mich ein Zeichen und ich war Gott so unglaublich dankbar, auch wenn ich selbst an einen richtigen Regenbogen gedacht habe.

Doch meine Geschichte mit Gott endet hier nicht, denn am Tag meiner zweiten Prüfung saß ich total unruhig im Bus und plötzlich sagte eine Freundin, dass dort draußen ein Regenbogen nur für mich sei und dabei wusste sie absolut nichts von meinem Regenbogen-Gebet.

Der Bibelvers „Bittet und es wird euch gegeben“ (Matthäus 7,7), den man als Christ 1000 Mal hört, bekam für mich eine ganz neue Bedeutung.

Ich habe bis zum Tag der Verkündigung des Abiturergebnisses gezittert, aber ich wusste, dass Gott mich nie im Stich lässt und nur das Beste für mich möchte.

Der Satz „Ich kann das nicht“ wird auch in Zukunft häufig in meinem Kopf klingen und selbst wenn ich wirklich etwas nicht kann, dann gibt es einen, der ALLES kann und das ist der Vater im Himmel, dem ich vertraue.

Wir müssen nicht alleine durch schwierige Situationen gehen, sondern können darauf vertrauen, dass Gott uns an die Hand nimmt.

Denn ich bin der Herr, dein Gott, ich fasse dich bei der Hand und sage zu dir: „Fürchte dich nicht! Ich selbst, ich helfe dir.“ -Jesaja 41,13

 

 

 

 

 

1: Todd Burpo mit Lynn Vincent (2010):  Den Himmel gibt´s echt, S.114.

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