Jocelyne Aegerter

Eglisau, Switzerland

Mehr als die welt zu bieten hat

Wer bin ich schon, um einen Unterschied in dieser Welt machen zu wollen? Ich werde mit ziemlich grosser Sicherheit keine Berühmtheit oder Person mit übermässig grossem Einfluss werden. Und dennoch wird man in der heutigen Gesellschaft darauf getrimmt möglichst erfolgreich, möglichst einflussreich und möglichst beliebt zu sein. Du wirst darüber definiert wie angesagt du bist, wie viel Luxus du dir leisten kannst oder was andere über dich sagen. Doch ist es wirklich das, was echtes Glück verspricht? Füllt sich die Leere und Sehnsucht im Herzen eines Menschen, wenn er ganz viel Macht, Geld oder Ansehen geniesst? Wozu lebt man als Mensch überhaupt?

 

was definiert meinen Wert?

Ich bin in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen und auch nach diesen Werten erzogen worden. Ich habe gehört, dass Gott viele gute Pläne für mein Leben bereithält und es mein Auftrag ist, seine Liebe in diese Welt hinauszutragen. Ich wurde gelehrt, dass mein Wert nicht von Menschen oder von meiner eigenen Leistung bestimmt wird. Aber dennoch fühlte ich mich oft genau so und lebte auch danach. Ich passte mein Verhalten schon früh an, damit ich genauso akzeptiert oder beliebt war wie die 'coolen' Kinder.

Aber je länger ich die Welt betrachtete und nach ihren Regeln lebte, merkte ich, dass es mich nicht erfüllte. Es war anstrengend immer gut ankommen zu wollen und die verspürte Freude verflog viel zu schnell wieder.  Ich erkannte zunehmend, dass viele Menschen nur nach aussen glücklich sein mussten. Zumindest bei mir misslang der Versuch, meine innere Leere durch materielle Dinge oder menschliche Liebe und Anerkennung zu füllen, kläglich. Zudem sprach vieles, was von meinen Freunden als 'angesehen' eingestuft wurde, gegen meine Erziehung und Wertevorstellung.

Vor allem in meinen früheren Jugendjahren fühlte ich mich dann innerlich je länger je mehr gespalten. Einerseits dieses weltliche Streben von Anerkennung, Akzeptanz und Liebe und auf der anderen Seite die Erkentniss, dass es vielleicht noch mehr geben könnte. Etwas, was mir die Welt und die Menschen so nicht geben konnte. Etwas, was diese innere Sehnsucht tatsächlich stillen kann.

In dieser Zeit hat sich auch meine persönliche Beziehung zu Jesus weiterentwickelt. Der Glaube an einen Gott, der mich liebt, trotz vielen Zweifeln und ständigem Versagen, mir meine Schulden vergibt und wirklich das Beste für mich möchte, wurde zu meinem eigenen Glaube. Ich durfte diesen Jesus als Tröster, Erlöser, Leiter und guten Freund erleben. Das Wichtigste aber wurde je länger je mehr die Identität, die mir so nur Gott geben konnte. Diese Gewissheit, dass er mich individuell und einzigartig geschaffen hat und dass ich genau so gewollt war, dieser Gedanke haut mich heute noch genauso um! Ein Gott, der mich nicht aufgrund meiner Leistung oder meiner Taten liebt, sondern einfach so, nur weil ich bin. Und er möchte mit mir befreundet sein und mit mir eine Beziehung haben, obwohl ich eigentlich weit unter seinen Masstäben denke und lebe. Endlich hatte ich die Liebe, Annahme und Freude gefunden, nach der ich mich so gesehnt hatte. 

 

heute

An dieser Stelle muss ich gleich zugeben dass ich trotzdem immer wieder in die Falle tappe, dass ich mehr auf das achte, was die Menschen um mich über mich denken könnten, als was Gott über mich denkt oder dass ich glaube mein Glück in materiellen Dingen oder weltlichen Gütern zu finden. Aber tief in meinem Innern kann mir nichts und niemad mehr die Überzeugung nehmen, dass ich wervoll bin und Gott noch viele spannende Abenteuer und undendlich viele schöne Dinge für mich vorbereitet hat. Denn Jesus hat mit seinem Leben für meine Freiheit bezahlt.

Hast du fragen, fühlst du ganz ähnlich oder möchtest du einfach mehr wissen? Dann schreib mir doch, ich würde mich freuen! ;-)

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