Meine Umkehr
Die Zeit rückte näher, wo ich an meiner Arbeitsstelle die Offerte für die Revision eines Bohrwerkes einholen sollte.
Die beiden ersten Anfragen fielen negativ aus. Über die dritte Anfrage war ich sehr enttäuscht, weil ich noch einige Wochen warten müsste, bis der Firmeninhaber, Hr.Müller, Zeit hatte die Maschine zu inspizieren und auszumessen. Wir wechselten diesbezüglich am Telefon noch einige Worte. Zu guter letzt sagte mir Hr. Müller, wenn er käme, möchte er auch noch meine Frau kennen lernen. Das gehe leider nicht, antwortete ich ihm, denn sie sei im Spital und hätte Eierstockkrebs. Es entstand eine unerträgliche Stille. Nun nahm Hr. Müller das Gespräch wieder auf: „Oh....ich werde gleich morgen bei ihnen eintreffen“. Nach dem Mittag durfte ich Hr. Müller in meiner Firma empfangen. Nach zwei Stunden hatten wir die Vorbereitungsarbeit an der Maschine beendet. Es war 16.oo Uhr, dann fragte er mich, ob wir gleich ins Spital fahren könnten. „Das gehe leider nicht; wir arbeiten bis 17.00 Uhr.“
Hr. Müller sagte mir, er gehe ins Auto und bete, bis ich käme.
Um Himmelswillen, auf was habe ich mich hier eingelassen? dachte ich. Wenn es doch nur kein Arbeitsende gäbe. Doch rasend schnell verging die Zeit. Wohl oder übel musste ich in diesen sauren Apfel beissen. Nach Arbeitsschluss setzte ich mich ins Auto zu Hr. Müller, dann fuhren wir in Richtung Langenthal ins Spital zu meiner Frau.
Nachdem ich meine Frau Erika im Krankenzimmer begrüsst hatte, stellte sich Hr. Müller selber vor. „ Ich heisse Kurt Müller und möchte sie fragen, darf ich mit ihnen beten?“ Meine Frau bejahte die Frage.
Ich war sehr erstaunt, dass er im Gebet den Psalm 103.1-4 (den Kofirmandenspruch von Erika) einflocht. Am Schluss des Gebetes fragte Kurt meine Frau, ob sie Jesus als ihren Heiland annehmen wolle. Das war denn auch der Zeitpunkt, wo er mit Erika das Übergabegebet sprach.
Bald darauf verliessen wir das Krankenzimmer. Darauf begleitete mich Kurt nach Hause. Dort ergab sich die Gelegenheit, dass Kurt auch mit mir das Übergabegebet sprach. So konnte ich auch Jesus als meinen Retter und Erlöser annehmen.