Hält mein Glaube den Fragen stand?
Als ich anfing zu studieren, merkte ich, dass mein Glaube an Gott, den ich von zu Hause mitbrachte, den kritischen Fragen meiner Mitstudenten nicht gewachsen war. In meinem Elternhaus gehörte die Beziehung zu Gott ganz natürlich zum Leben: Meine Mutter sang fröhliche Lieder bei ihrer Hausarbeit, und in der Beziehung meiner Eltern zueinander konnte ich erleben, dass Gottes Liebe keine leeren Worte waren. Ich entschied mich deswegen ziemlich früh für ein Leben mit Gott – meine Eltern hatten mir gesagt, dass ich nicht automatisch Christ bin, nur weil ich in einer christlichen Familie aufwachse. Ich müsste selber entscheiden, ob ich das will. In unserer Jugendgruppe war ich aktiv und fröhlich dabei, organisierte Freizeiten und Veranstaltungen, aber an der Universität spürte ich einen rauen Gegenwind gegen meinen Glauben. Ich fühlte mich herausgefordert: Kann dieser Glaube den intellektuellen Anfragen standhalten? Ist er wahr oder nur eingebildet? Und wenn er wahr ist, müsste er auch die besseren Antworten haben!? So machte ich mich auf die Suche und stieß bald auf ein zentrales Thema: Die Auferstehung von Jesus Christus. Kein anderer Religionsgründer hatte je von sich behauptet, dass er physisch von den Toten auferstehen würde; auch nicht deren Nachfolger, noch viel weniger war es Jahrhunderte zuvor über sie prophezeit worden. All dies traf jedoch auf Jesus zu: Sowohl die Propheten im jüdischen Volk als auch er selbst hatten seine Auferstehung vorausgesagt. Und seine Nachfolger, die sich zuerst nach seiner Kreuzigung völlig verängstigt versteckt hatten, stellten sich nach der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus völlig furchtlos in die Öffentlichkeit und bezeugten, dass er ihr Leben dramatisch verändert habe – sie waren sogar bereit, dafür den Märtyrertod zu erleiden! Das warf als nächstes die Frage auf, wie glaubwürdig und historisch zuverlässig diese Berichte im Neuen Testament wirklich sind. Diese Frage stellte ich meinem kritischen Freund Carsten Peter Thiede, der als vergleichender Literaturwissenschaftler in der Beurteilung von Literatur sehr versiert war. Nach einigen Wochen kam er sehr nachdenklich aus seinen Nachforschungen in den Berliner Universitätsbibliotheken zu mir und meinte, er hätte ja nie für möglich gehalten, dass das Neue Testament und die Berichte über die Auferstehung von Jesus so gut historisch belegt seien. Er nahm sich daraufhin noch ein paar Wochen Zeit, und vertraute dann auch sein Leben Gott an.
Er hat danach noch Archäologie, Papyrusforschung, Theologie und Geschichte studiert, und viele Bücher über diese Themen geschrieben, die beachtliche Auflagen erreichten. Für mich war das eine schöne Bestätigung, dass meine Erfahrungen mit Gott keine Einbildung sind, sonder auf soliden Füßen stehen und den kritischen Anfragen standhalten können. Danke dass Du meine Geschichte gelesen hast. Ich wünsche Dir, dass Du auch Jesus, dem Auferstandenen begegnest. Bitte ihn doch einfach, dass er zu Dir spricht und stell Dich mal auf Empfang ein.