Fabio Kunz

Liestal, Switzerland

Die Veränderung

Ich bin in einem nicht christlichen Elternhaus aufgewachsen. Meine Mutter war katholisch und glaubte an Jesus, besuchte jedoch keine Kirche. Mein Vater war Alkoholiker.

Es war an der Tagesordnung, dass er mitten in der Nacht nach Hause kam und uns weckte, damit er uns einen nach alkohol stinkenden "Gutenachtkuss" geben kann. Danach schickte er uns wieder ins Bett. Der Streit zwischen meiner Mutter und meinem Vater begann dann erst richtig.

Ich mag mich daran erinnern, als ich sechs Jahre alt war, da habe ich folgendes Gebet in den Himmel hoch geschickt. "Du da oben, wenn es dich gibt, dann verändere meinen Vater, wenn du meinen Vater nicht verändern kannst, dann kann es dich auch nicht geben. Dies wurde für mich zu dem Gebet, dass ich jedes Mal gebeten habe, wenn mein Vater wieder voll betrunken nach Hause kam.

Ich wurde älter und kam in die Schule. Dort wurde ich ausgelacht. Ich war der absolute Aussenseiter. Aussagen wie "I weh du stinkst", "Pickelface" "Hau ab" usw. gehörten zu meinem Alltag. Eines Tages habe ich entschieden irgendetwas muss sich verändern. Ich sah wie zwei Möglichkeiten. 1. Dem nächsten der mich auslacht oder sich lustig macht über mich, dem schlag ich so eine in sein Gesicht, dass ihn niemand mehr erkennt. 2. Ich ignoriere den ganzen Sauhaufen und lass mich von niemandem mehr verletzen. Für letzteres habe ich mich entschieden. Ich habe eine (Sicherheits-) Mauer um mich herum aufgebaut. Damit ich sicher bin, dass mich niemand mehr verletzen kann. Ab diesem Tag bin ich in die Schule und ich wusste ich war allein. Ich bin der einzige. Ich habe die andern Schüler ignoriert aus meinem Leben gestrichen.

Nach zwei Jahren habe ich mich gefragt, was ist mein Sinn in meinem Leben? Warum gibt es mich denn überhaupt? Wen kümmert es, dass es mich gibt? Wer würde überhaupt bemerken, dass ich nicht mehr lebe? Diese Fragen beschäftigten mich enorm. Eines Tages kam ich von der Schule nach Hause und sah, wie meine Mutter den Koffer packte. Sie hat uns verlassen. Ich sah zu, wie mein letzter und einziger Halt in meinem Leben unsere Wohnung verliess. An diesem Tag habe ich mich entschieden Selbstmord zu begehen. Ich habe entschieden, wann ich mich umbringe, wie ich mich umbringe und wo ich mich umbringen werde.

Genau an diesem Tag hat Gott in mein Leben eingegriffen. Ich habe meinen Vater zum ersten Mal gesehen wie er in der Küche sitzt und weint, Bibel liest und betet (zu Gott schreit). Dies dauerte von Montag bis Mittwoch Nacht. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, gab mein Vater sein ganzes Leben Jesus. Er bat Jesus um Vergebung für alle Schuld. Er räumte mit allem Mist in seinem Leben auf. All der Alkohol, Prostitution, Drogen usw. legte er Jesus hin. Gott veränderte sein Leben von Mittwoch Nacht auf Donnerstag und befreite ihn ganz vom Alkohol und allem anderen. Ohne einen physischen oder psychischen Entzug zu vollnehmen.

Als ich ihn am Donnerstag wieder sah, da bemerkte ich, dass dies nicht der gleiche Vater ist und mein Gebet, welches ich mit sechs Jahren begann zu beten erfüllt hat. Er hat mein Vater verändert. Also muss es einen Gott geben. Wenn es einen Gott geben muss, dann besteht Hoffnung, dass dieser Gott auch mich liebt. Am Freitag kam meine Mutter wieder nach Hause, sie wusste nichts von der ganzen Veränderung meines Vaters. Sie haben sich versöhnt und wir begannen in eine Freikirche zu gehen. Ich machte mich auf die Suche nach Jesus, las Bibel und habe letztlich Jesus gefunden und als meinen Herrn, Retter und Erlöser angenommen. Er hat alle meine Wunden und Verletzungen meines Herzens geheilt. Halleluja!

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