Dominik Schweiger

Darmstadt, Germany

Welcher Glauben ist wahr?

Als ich nach meinem Abitur an die Uni gekommen bin, habe ich Menschen mit vielen verschiedenen Glaubensrichtungen kennengelernt. Ein Freund ist als Buddhist aufgewachsen, andere als Moslems, andere ohne einen definierten Glauben. Und mir ist aufgefallen, dass ich als Christ nicht unbedingt ein besserer Mensch bin als sie. :) Meine Freunde, die ihren Glauben auch ernst nehmen, haben genauso wie ich einen Halt in ihrem Leben, sie kümmern sich um andere und haben einen Sinn in ihrem Leben entdeckt. Am Anfang vom Studium hat mich deshalb die Frage stark beschäftigt, woher ich wissen kann, dass mein Glaube wahr ist.

Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen und dann auch auf eine freie christliche Privatschule gegangen. Außer meinem Handballverein ist fast mein ganzes Umfeld christlich geprägt gewesen. Ich bin überzeugt von meinem Glauben und auch glücklich damit gewesen. Aber dann traf ich im Studium auf einmal viele Menschen, die glücklich mit einem anderen Glauben waren. Das hat mich ein bisschen verunsichert. "Bin ich nur Christ, weil ich in einem christlichen Umfeld aufgewachsen bin?" Mir war klar, dass es deutliche Unterschieden in den Glaubensrichtungen gibt. Meine Hoffnung insbesondere bezüglich des Lebens nach dem Tod ist eine andere, je nachdem, ob ich an den Gott des Koran oder den Gott der Bibel glaube. Mich trieb also die Frage herum, was mich am Christentum mehr überzeugt als an anderen Religionen.

Ich glaube, dass man auf diese Frage unterschiedlichen Antworten finden kann. Was mich persönlich damals im ersten oder zweiten Semester überzeugt hat, überzeugt mich heute immer noch. Es ist die Lebendigkeit von meinem Gott. Er gibt immer wieder Lebenszeichen von sich. Zum Beispiel schenkt er mir eine schöne Wohnung oder er ermutigt mich mit guten Gedanken, wenn ich keinen Ausweg sehe. Oder er zeigt mir durch Predigten oder Bibelstellen Dinge in meinem Leben, die ich ändern sollte. Wenn ich in solchen Sachen Gott entdecken kann, freut mich das immer riesig, weil mein Gott mir dann auf einmal so nahe kommt. Und diese Nähe von dem lebendigen Gott habe ich bei meinen andersgläubigen Freunden nicht erkennen können. Jetzt freue ich mich darüber, dass ich einen lebendigen Gott hat, der sich mir persönlich zeigt.

Diese Lebenszeichen von Gott sind mir sehr wichtig geworden. Wenn es längere Zeit kein Lebenszeichen mehr gibt, bitte ich ihn um ein neues. Und ich habe das Gefühl, dass er sich mir gerne immer wieder neu zeigt. Die vielen Lebenszeichen und Liebesbeweise, die er mir schon gegeben hat, bilden aber auch eine immer stabilere Grundlage, so dass ich mir seiner Existenz immer bewusster werde.

Und ich weiß auch, dass ich mich auf Gott einlassen muss. Ganz so einfach ist das mit den Lebenszeichen nämlich nicht immer. Gerade an der Uni habe ich gemerkt, wie man viele Lebenszeichen von Gott in Frage stellen kann. "Bilde ich mir das nur ein? War das Zufall?" Hinterfragen finde ich selbstverständlich sehr wichtig. Aber ich muss Gott auch ein Stück Vertrauen schenken, sonst funktioniert unsere Beziehung nicht. Aber weil Gott das Hinterfragen an sich auch gut findet, find ich es gar nicht so schwer, mit ihm da das richtige Verhältnis zwischen Skepsis und Vertrauen zu finden.

Hast du dich auch schon einmal auf Gott eingelassen und Lebenszeichen von ihm gesucht? Mich würde es freuen, von deinen Erfahrungen zu hören. Schreib mir doch einfach eine Mail, wenn du willst.

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