Cornelia Lechner

Chur, Switzerland

Mitten in der Nacht

Frustriert und hilflos lag ich im Spitalbett und grübelte darüber nach, ob ich diese Situation nicht verhindern hätte können. Schmerzen hatte ich schon seit längerer Zeit, aber dass es ein solches Ende nehmen könnte, war für mich eine ziemliche Überforderung. Sport und Bewegung liebe ich und hatte auch den Eindruck, dass ich im Gleichgewicht lebe.

Nun aber lag ich im Spital mit einer Diskushernie und das nur gerade zwei Tage vor unseren Sommerferien, worauf ich mich riesig gefreut hatte.

In all dem drin begann ich Gott Vorwürfe zu machen und all mein Unverständnis zu klagen. Für was soll all dies gut sein? Ich blickte echt nicht durch. Tränen flossen und ich haderte mit dieser Situation, die mir ganz und gar nicht passte. Noch dazu wurde mein Bewegungsdrang unglaublich eingeschränkt, indem ich jetzt so tatenlos im Bett liegen musste. Nach einiger Zeit schlief ich dann doch ein, als die Schmerzen etwas nachliessen.

Irgendwann in der Nacht erwachte ich und der volle Mond schien mir direkt ins Gesicht.  – So hell, ruhig und klar - . In meinem Herzen spürte ich Gottes Gegenwart durch dieses Zeichen auf eine ganz besondere Art. Gott sagte zu mir: „ Mein liebes Kind – Ich bin da – auch wenn die Situation nicht ideal ist. Ich will dich begleiten“.  Ein tiefer Friede durchströmte mich und ich konnte Gott aus tiefstem Herzen danken für seine Liebe und Zuwendung mitten in der Nacht.

In der darauffolgenden Woche war ich allein Zuhause und hatte meine tägliche Physiotherapie. Gott greift ein, nicht immer so wie ich es mir vorstelle, aber er tut es und das finde ich genial. Mein Rücken hat sich in der Zwischenzeit  auch ohne Operation wieder erholt, erinnert mich aber auch, nicht zu übertreiben. Ich blicke auf eine aussergewöhnliche Zeit zurück, in der ich  Jesus auf eine besondere fürsorgliche Art erleben durften.

Bist auch du Gott schon persönlich begegnet? Oder möchtest du ihn kennen lernen?

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