Christiane Spanka

Lich, Germany

Meine Welt ging unter...

Da saß ich nun im Untersuchungszimmer, händeringend wartend auf das Ergebnis. Würde sich meine Vermutung bestätigen? Alles in mir schrie: Bitte Gott - NEIN!!! Das konnte und durfte nicht wahr sein. Ich dachte an meine zwei großen Kinder, 12 und 15 Jahre alt, die jetzt gerade in der Schule waren, wie würden sie es aufnehmen? Mein Mann? Ich war 39 Jahre alt.

Die Tür ging auf, die Ärztin kam auf mich zu und sagte: "Jawohl, Sie sind schwanger." Meine Welt brach zusammen. Warum? Ich wollte und durfte einfach nicht noch einmal schwanger sein, das würde ich nicht verkraften. Mein Körper hatte genug mit sich selber zu kämpfen. Ausserdem hatten wir als Familie unser Leben  so schön eingerichtet, da würde ein Baby gar nicht mehr hineinpassen. Die nächsten Wochen war ich am Boden zerstört, diskutierte mit Gott, schrie zu ihm, dass er mir helfen solle. Ganz allmählich stellte sich dann bei mir ein tiefer Friede ein, ich konnte das Baby annehmen. Ich konnte mich auf einmal sogar freuen, von ganzem Herzen freuen.  Dann aber, bekam ich heftige Blutungen. Das Baby war nicht mehr zu retten. Vor mir tat sich ein bodenloser Abgrund auf und wieder schrie ich zu Gott, ich verstand ihn überhaupt nicht mehr. Wieder diskutierte ich mit ihm, machte ihm Vorwürfe und litt unendlich. Wie durch ein Wunder erlebte ich dann aber  genau den gleichen Frieden, wie ich ihn Wochen zuvor erlebt hatte. Gott selber schenkte mir diesen Frieden, eine tiefe Freude darüber, dass er alles im Griff hatte und der kleine Winzling bei ihm sei. Alle Angst, alle Trauer war mit einem Mal wie weggewischt, Gott hat mich aus der Tiefe wieder herausgezogen.

Das Baby ist nun Teil meiner Geschichte und ich denke auch immer wieder daran, aber ich habe  keinerlei Gefühle der Trauer mehr.

Wenn dich meine Geschichte angesprochen hat, schreib mir doch ein feedback, ich würde mich sehr darüber freuen.

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