Christian Eckert

Landquart, Switzerland

Mit dem Rennrad in den Felsen

Ich rase mit meinem Rennrad einen Berg hinunter, werfe einen Blick auf meinen Fahrradcomputer: wow, 70, 71, 72, 73 Stundenkilometer, genial so eine lange Gerade....

Dann schaue ich wieder nach vorne, oh eine Kurve, mist, die erwische ich nicht mehr. Ich komme von der Strasse ab, holpere zwei-drei Meter über den Boden und dann ...dann  wirft es mich plötzlich vom Rennrad weg, währenddem mein Rennrad ungebremst in eine Felswand hineinsaust. Sekundenbruchteile später stehe ich auf und sehe 3 Meter weiter vorne mein komplett zerstörtes Rennrad am Boden liegen.

Gott schickte seine Engel

Mein Freund fährt hinter mir den Berg runter . Als er mein Rennrad sieht, sagt er: "Von Glück kann man da nicht mehr reden..."

Eigentlich hätte ich - ich bin ohne Helm gefahren - Kopf voran in diese Felswand prallen müssen, aber nein, ohne dass ich was gemacht habe, komme ich bei Tempo 70 drei Meter vor der Felswand irgendwie vom Rennrad runter und lande mit beiden Beinen in der Hocke, währenddem mein Rad am Felsen aufprallt.

Warum hat Gott mir so super Engel geschickt und mich bewahrt? Gott hat mich lieb, er hat mich unglaublich lieb, wow, ist das genial. Er hätte meinen Kopf am Felsen aufprallen lassen können.

Das ist mir extrem eingefahren, Gott hat mich lieb, er will dass ich lebe.

Das war nicht immer so.

Ich fühle mich ungeliebt

Meine Eltern haben sich zu meinem Bruder ein Mädchen gewünscht. Zu blöd, dass ICH auf die Welt gekommen bin, nicht das erhoffte Mädchen, sondern ein Junge. Dass ich ein Mädchen hätte sein sollen, das habe ich lange gespürt. Und dann war ich noch so feingliedrig, dass die Leute auf der Strasse mir manchmal gesagt haben, ich sei ein liebliches Mädchen. Dabei habe mich so geschämt.

Als Kind und als Teenager wurde ich wegen meiner Grösse oft gehänselt. Oh, wie habe ich mir gewünscht so gross und stark zu sein wie andere Jungs! Ich wünschte mir breite Schultern.

Überheblich und stolz

Ich habe versucht, irgendwie damit klar zu kommen und habe begonnen Sprüche über die Schwächen anderer zu machen. Tief drinnen aber habe ich mich ungeliebt gefühlt und mich nach Anerkennung gesehnt. Ich war überheblich und stolz, gleichzeitig litt ich unter Minderwertigkeitsgefühlen.

Ein prägendes Erlebnis war, als ich als Teenager in einem Lager etwas blödes gemacht habe und mich der Leiter zur Rede stellte und genau wissen wollte, was ich getan hatte. Danach sagte er: "ich vergebe dir, es ist wieder gut."

Das hat mich sehr berührt. Ich kann gar nicht richtig erklären warum, aber dass mir jemand vergibt, wenn ich etwas blödes gemacht habe und mich nicht einfach verachtet und bestraft, das war für mich eine neue Erfahrung.

Vom ungeliebten Jungen zum Mann mit gesundem Selbstwert

Das Bild des verlorenen Sohnes, dem der Vater entgegenläuft und ihn in die Arme schliesst und ihm sagt, ich habe dich lieb, trotz all dem was du schlechtes gemacht hast; dieses Bild: ich liebe es. So erlebe ich Gott immer wieder in meinem Leben. Ich bin sein geliebtes Kind.

Aber es war für mich ein langer Weg vom ungeliebten kleinen Jungen zu einem Mann mit gesunden Selbstwert. Es ist ein Prozess, der nicht abgeschlossen ist.

Machst du ähnliche Erfahrungen? Zweifelst du auch an Gottes Liebe? Kontaktiere mich doch und ich bin gerne bereit, Dir mehr von meinen Erfahrungen mit Gott zu erzählen.

 

 

 

 

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