Yannick Imboden

Winterthur, Switzerland

Jesus an meiner Seite?

 

"Brave" Kindheit

Ich bin in einer sehr behüteten und gesegneten Familie aufgewachsen. Meine Eltern waren (und sind heute noch) vollamtlich in der Heilsarmee angestellt und sie hatten eine super Art, mir den Glauben zu zeigen. Ich kam nie wirklich in eine Phase meiner Kindheit oder Pubertät, in der ich total rebellisch alles in Frage stellte. Viel mehr wusste ich – aus irgendwelchen Gründen – immer, dass ich zu Jesus und er zu mir gehört und nichts uns voneinander trennen kann.

Kann es das sein?

Ich kam an einen Punkt kurz vor dem Abschluss des Biblischen Unterrichts, an dem ich aber doch realisierte, dass mein Glaubensleben in den Jahre zuvor an Intensität, Schwung und Kraft verloren hatte. Ich merkte, dass ich Gott zwar nie ernsthaft in Frage stellte, mich aber genau dadurch immer weiter von ihm entfernte, weil mein Glaube ein fester, aber nebensächlicher Bestandteil meines Lebens geworden war. Ich fragte mich oft, ob und was für Wunder Gott heute noch tun könnte, ob er sich mir überhaupt spürbar zeigen kann und wirklich einen Plan für mein Leben hatte.

Ich wusste, so kann es nicht bleiben. Und ich wusste – wieder aus unerfindlichen Gründen – auch, dass es falsch wäre, mich ganz von Gott abzuwenden. Genau passend dazu beschäftigte mich immer wieder die Stelle, wo Jesus in der Bibel zu Thomas sagte: "Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du. Selig sind die, die nicht sehen, und doch glauben." (Joh. 20, 29). So langsam realisierte ich, dass Gott von mir vielleicht neue Schritte im Glauben und eine bewusste Entscheidung für ihn erwartet, damit ich ihn wirklich erleben kann. Ich dachte mir, also gut Gott, ich will mit dem Abschluss aus dem Biblischen Unterricht einen neuen Abschnitt meines Lebens mit dir beginnen.

Und dann…

Danach merkte ich, wie sich so ein bewusst erneuter Entscheid für Gott auswirken kann. Ich muss gestehen, dass ich seither nicht immer viel in der Bibel gelesen habe oder mir sonst extra Zeitfenster für meine Gebete genommen habe. Aber ich begann, Gott in alltägliche Angelegenheiten mit einzubeziehen, ihn um Hilfe zu bitten für eine Prüfung, ein Problem oder eine Herausforderung und mein Herz bei ihm auszuschütten.

Und es lohnte sich. Gott führte mich nach der Entlassung aus dem biblischen Unterricht erfolgreich durch die Matura, öffnete mir die Türen zu einem Herzen einer wunderbaren Frau, schenkte mir die Gelegenheit, ein Praktikum beim Fernsehen zu machen, ein Studium in Film & Visual Effects zu beginnen, und zeigte mir die Arten, wie ich mit ihm am besten in Kontakt bleiben kann. Ich denke mir oft im Alltag, wenn ich draussen durch die Strassen gehe: Jesus geht neben mir, begleitet mich, tröstet mich, gibt mir Kraft, schenkt mir neue Ideen und führt mich durch wichtige Entscheidungen in meinem Leben.

Wie gehts weiter?

Ich weiss, dass Jesus nie von meiner Seite weichen wird. Wenn ich mich immer wieder bewusst an ihn wende, mein Leben mit ihm teile und mich von ihm führen lasse, dann kann es gar nicht schlecht kommen. Häufig versuche ich mir, in Situationen zu überlegen, wie Jesus jetzt handeln würde, lese die Art und Weise wie er gelebt hat in der Bibel nach, und versuche in stillen Momenten mich darauf zu konzentrieren, was er mir durch Einfälle, neue Gedanken und Geistesblitze sagen will. Das ist meine Lebensbestimmung. Es gelingt mir im Alltagstrubel nicht immer, aber ich bereue keinen Moment, in dem ich meine Probleme auf der Seite gelassen und mich für einen Zeitpunkt ganz auf Jesus konzentriert habe. Probiers auch mal;-)

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