Alle läuft nach Plan

Wir schreiben das Jahr 2014. Nach einer eher durchzogenen Kindheit und Jugend war ich so weit, dass ich von mir sagen konnte mein Leben im Griff zu haben. Ich hatte genug Geld, Kollegen, eine Freundin und einen Traumjob. Es lief eigentlich alles bestens, ich war im Grossen und Ganzen zufrieden mit meinem Leben. Die normalen Alltagssorgen habe ich mehr oder weniger erfolgreich ignoriert und war der Meinung das Leben im Griff zu haben.

Die Diagnose – der grosse Fall

Mein Leben, welches ich ja sooo im Griff hatte, änderte sich als ich anlässlich eines Arztbesuches die Diagnose Lymphdrüsenkrebs erhielt. Plötzlich war da das Gefühl der Ohnmacht. Mir hat es den Boden unter den Füssen weggerissen, Angst und Panik kamen in mir auf. Krebs! Was jetzt?? Und plötzlich hatte ich irgendwie doch nicht mehr alles unter Kontrolle. 

Der Hilferuf

Schlaflose Nächte, Angst vor den kommenden Chemotherapien, die Ungewissheit ob ich je wieder gesund werde. All diese Gedanken haben mich schliesslich zur Einsicht gebracht, dass ich plötzlich komplett machtlos und ausgeliefert war. Da ich in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen bin, wusste ich dass es einen Gott gibt, der bis Anhin für mich aber nur zweitrangig war. In meiner Not habe ich dann zu diesem Gott gebetet, zu ihm gefleht und ihm mein Leben anvertraut. "Gott bitte übernimm jetzt du! Du bist der einzige der mir jetzt noch helfen kann." Von diesem Zeitpunkt an hat sich mein Leben schlagartig geändert!

Von Gott getragen

Dieses Gebet zu Gott war die beste Entscheidung die ich in meinem Leben je getroffen habe. All die Ängste waren weg und Gott hat mich mit einem Frieden und einer Freude beschenkt. Meinem Umfeld ist aufgefallen, dass ich plötzlich so eine Zufriedenheit ausstrahlte. Sie sagten ich würde glücklicher aussehen als vor der Diagnose. Ich startete die Chemotherapie mit dem Vertrauen darauf, dass mein Gott mich liebt und mich stützt egal was kommen mag. Und genau das hat er getan. Ich hatte praktisch keine Nebenwirkungen von den Chemotherapien und Bestrahlungen. Ich hatte sogar so viel Energie, dass ich 12 Tage nach der letzten Chemotherapie wieder auf einen Berg wandern konnte. Für mich war das ein gewaltiges Wunder! Ich erholte mich so schnell, dass sogar die Ärzte staunten und ich konnte acht Monate nach der Diagnose schon wieder uneingeschränkt zu 100% arbeiten. Ich war wieder so fit als ob ich gar nie krank gewesen wäre.

Gott hat mir ein neues Leben geschenkt. Er hat mich nicht nur vom Krebs geheilt, sondern hat mich komplett neu aufgebaut. Er hat mich von Süchten befreit und meine Einstellung zum Leben auf den Kopf gestellt. Er hat meinem Leben einen Sinn gegeben und ich bin nun glücklicher und zufriedener als ich es vorher je war, weil ich weiss, dass mein Vater im Himmel mich liebt und nur das Beste für mich will!