Von der Angst in die Freiheit
Die Schulzeit war für mich nicht immer einfach, zum einen im Sportunterricht, da ich keine Leuchte war im Sport. Wenn die Fußballmannschaft gewählt wurde, hoffte ich, dass ich nicht der Letzte sei und manchmal war ich es dann doch. "Ach nimm du den Herbert", so sagten manchmal andere. – Das machte etwas mit mir. In Deutsch schieb ich im Diktat regelmäßig schlechte Noten und Mitschüler machten sich über meine Körpergröße lustig: „Da kommt sie wieder, die lange Latte …". Oftmals fuhr ich traurig und beschämt von der Schule nach Hause. – Andere waren besser im Sport, anderen gelang es besser Diktate zu schreiben, andere redeten sicherer. All das machte etwas in meinem Inneren. Ich fragte mich: Bin ich denn überhaupt etwas wert?
Es fiel mir in meiner Entwicklung immer schwerer offen auf Menschen zuzugehen, Telefonate zu führen, etwas zu schreiben. Denn in mir schlummerte heimliche Angst zu versagen: "Was wohl die andern über mich denken?"
Als Kind lernte ich auf Gott zu vertrauen, mit 12 Jahren war mir klar: Es gibt einen lebendigen Gott, der dich liebt, der Interesse an deinem Leben hat und Jesus hat all meine Lasten getragen. Es war ein Sommerabend, da betet ich: Herr Jesus komm du in mein Leben. Plötzlich fing an sich etwas in mir zu verändern. Ich spürte einen Drang in mir, Menschen zu erzählen, dass da einen Schöpfer gibt, der sie liebt, der sie fei macht durch Jesus. Ich arbeitete dann auch in der Kirchengemeinde mit. Nach meiner Ausbildung zum Werkzeugmacher besuchte ich eine Ausbildung zum Gemeindepädagogen und arbeitete als Jugendreferent.
Im Kopf war mir klar, das Gott mich liebt, ich machte auch schon Erfahrungen mit ihm. Aber die Sache, mit dem Gefühl der Minderwertigkeit, die Angst vor Menschen die war immer noch da.
Immer wieder machte es mir etwas aus, wenn andere meine Predigt kritisierten, wenn andere abfällige Bemerkungen machten. Oftmals fragte ich andere: "Hab ich es gut gemacht" und wenn dann ein „Gut“ von jemandem kam, dann war ich beruhigt. - Kritik konnte ich schwer ertragen.
Eines Abends lag ich wieder traurig in meinem Bett und schrieb in mein Tagebuch folgenden Eintrag, den ich an andern Tagen schon ganz unterschiedlich formuliert hatte: "Herr, immer noch fällt es mir schwer auf Menschen zuzugehen, immer noch habe ich Angst zu versagen. Herr mach mich frei".
Heute erzähle ich diese Geschichte und kann sagen: Jesus hat mich frei gemacht!
Es tat und tut bis heute gut meinem Schmerz im Gebet zu Jesus zu bringen und ihm abzugeben und ich erlebe es sehr angenehm Menschen an der Seite zu haben, die mich Gottes Liebe spüren lassen, die mich spüren lassen, dass ich geliebt bin trotz meinem Versagen, die mir etwas zutrauen. die mir Mut machen auf meine Stärken zu blicken und mich spüren lassen, dass ich wertvoll und kostbar gemacht bin, trotz meinen Schwächen.
Es klingt vielleicht komisch, aber das Spüren der Liebe Gottes, diese Freiheit macht mich immer mehr unabhängiger von Menschen und der Angst vor Menschen. Heute hab ich fast kein Lampenfieber mehr, auf Menschen zuzugehen. Heute erlebe ich: Ich darf sein der ich bin und muss mein inneres Wohlbefinden nicht von dem Maßstab andere abhängig machen. Gott lässt mich erleben: Ich bin wertvoll geliebt und angenommen, so wie ich bin. Heute halte ich Seminare, die Hilfestellung geben innere Heilung zu erleben.
Ich lade dich ein, du musst nicht bei Deiner Beschämung stehen bleiben, du musst nicht um Anerkennung kämpfen und du musst nicht dein Leben klein machen. Deine Gebete können erhört werden, du kannst erfahren, was es heißt Stück für Stück immer mehr innen FREI von Ängsten zu werden. Wenn du Fragen oder Anmerkungen hast, kannst Du mich gerne kontaktieren.