Darja Salzmann

Frei von der Last

Ich bin Darja. Im Jahr 2002 kam ich in der Schweiz auf die Welt. Ich wuchs in einer christlichen Familie auf. Mein Vater ist Schweizer und meine Mutter kommt aus der Ukraine. Meine Eltern haben bei einer evangelischen Mission „OM“ mitgemacht. Darum zogen wir im Jahr 2006 in die Ukraine. Eigentlich hatte ich eine schöne Kindheit. Bis ich in die Schule kam. In der Schule wurde ich immer wieder ausgeschlossen. Ich versuchte überall wo ich nur konnte Anschluss zu finden. Versuchte nicht aufzugeben. Doch jedes mal wenn ich dachte, jetzt hätte ich Anschluss gefunden, wurde ich enttäuscht. Es war für mich nicht einfach. Nach acht Jahren in der Ukraine, haben meine Eltern beschlossen, wegen der Schulausbildung wieder in die Schweiz zurück zu kehren. In den Sommerferien reisten wir als Familie immer wieder in die Schweiz. In der Schweiz Ferien zu machen war für mich das eine, aber dort zu leben konnte ich es mir nicht vorstellen. Ich bekam eine grosse Angst nicht angenommen zu sein. 2014 zogen wir nach Frutigen (BE). In der Schule war es für mich wieder sehr schwer. Ich musste die 6. Klasse wiederholen damit ich die Sek schaffte. Ich war abhängig von der Meinung anderer Menschen. Ich hörte oft Schlechtes über mich und wurde in der Schule gemobbt. Ich fing an depressiv zu werden. Wenn ich nicht in der Schule war, verkroch ich mich in meinem Zimmer und weinte. Zu all dem hatte ich Schwierigkeiten mit meinem Charakter und Selbstwert, dass machte es mir nicht leichter. Ich tat Dinge, die ich eigentlich gar nicht tun wollte. Meine innere Last verbarg ich in mir. Ich hatte keine Lust mehr mit andern Menschen in den Kontakt zu bleiben. Als wir eine Gemeinde gefunden haben, wurde ich dort zum Teens-Club eingeladen. Ich ging dort hin, nur um mich von der Schule abzulenken. Ich fühlte mich trotz der Freundlichkeit, die sie mir dort entgegenbrachten, nicht geliebt. Vor allem, weil die Leute in der Schweiz weniger offen sind, als unsere Freunde in der Ukraine. Später kam ich in die Oberstufenschule. In der neuer Klasse fand ich wieder keinen richtigen Anschluss. Eines Tages kam mein Bruder mit einer Einladung in ein Sommerlager der Pfimi. Ich habe mich dort angemeldet. In diesem Lager traf ich den Menschen (er), der mit Jesus mein Leben veränderte: Im Lager hatte ich einmal Zoff mit meinem Bruder. Er hat mich so verletzt dass ich vom Lager abhauen wollte, um ein Haar hätte ich das auch getan. Irgendwas hielt mich davon ab. Ich weiss nicht mehr was es war, ich weiss nur, dass es die Worte waren, die er zu mir sagte. Seine Story und er selbst faszinierten mich sehr. Ich habe zuvor noch nie eine so starke Beziehung zu Gott gesehen und so einen starken Charakter. Er nahm sich Zeit für mich und gab mir oft einen guten Rat. Er nahm mich so an, wie ich war. Mit der Zeit suchte ich immer mehr die Gegenwart Gottes und fand dort Frieden. Später hat er mich zum PraiseCamp 2016 eingeladen. Dort durfte ich tolle Menschen kennen lernen und ich habe Gottes Gegenwart erlebt. Mir wurde bewusst, dass ich mein ganzes Leben lang, all den Lügen über mich glaubte, die nicht stimmten. Und dass ich meine Last in mir verbarg. Darum übergab ich all meine Last Jesus. Mir wurde bewusst, dass ich geliebt, wertvoll und schön bin. Gott sagte mir: "Darja, Ich habe dich erschaffen. So wie du bist gefällst du mir. Ich liebe dich so wie du bist. Du musst dich nicht für andere verändern." Ich wurde endlich frei, frei von meiner Last, die ich jahrelang in meinem Herzen hatte. Ich habe gelernt, dass es völlig egal ist, was andere über mich denken. Es ist nur wichtig, was Gott über mich denkt. Und für ihn bin ich gut, so wie ich bin. Ich muss mich nicht für andere verändern. Er liebt mich unendlich so wie ich bin.

Am letzten Abend im PraiseCamp fühlte ich plötzlich eine warme, grosse Hand, die mich fest aber sorgsam an meiner linker Hand hielt. Doch niemand sass neben mir. Es war Jesus der mich an der Hand hielt. Meine Gefühle waren ein einziges Durcheinander. Freudentränen fingen an zu fliessen, ich zitterte überall und hatte Angst, die Hand von Jesus los zu lassen. Es war nicht nur so ein Gefühl dass er mich an der Hand hielt. Nein, ich konnte meine Hand nicht bewegen. Das beste ist: Gott ist immer bei mir. Ich kann überall ein Licht sein und seine Liebe und ihn spüren.

Ich will dich ermutigen, deine Last Jesus zu übergeben. Und ich meine damit nicht, dass man einfach sagt: „Jesus du siehst meine Last. Tu doch was!“ Sondern ihm deine Last ganz zu geben, jeden Winkel deines Herzens, denn nur so wird man ganz frei.

Gott ist auf die Welt gekommen um die Verlorenen zu finden. Hey, Gott liebt dich unendlich!!! Jesus ist für dich ans Kreuz gegangen und ist für dich gestorben, weil er dich liebt! Du bist wichtig für ihn! Und er freut sich riesig, wenn er dich sieht. Er liebt dich so wie du bist. Er ist immer bei dir und er wird dich niemals verlassen! Er ist treu! Gott hat uns Gnade und Vergebung geschenkt. Gott ist Liebe! Gott ist Freude! Gott ist Frieden! Gott ist Gerechtigkeit! Gott ist Wahrheit! Und Er sehnt sich nach dir!

Ich bin Gott sehr dankbar, dass er immer bei mir ist und zu mir steht und dass er mir so gute Menschen in meinem Leben schickte. Speziell bin ich auch allen dankbar, die sich Zeit für mich genommen haben und mich angenommen haben so wie ich bin. Mein Gott ist lebendig!

Wenn du Fragen hast oder mit mir reden möchtest, dann schreibe mir einfach.

Gott segne dich!

In liebe, Darja

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