Vom Kopf ins Herz
Seit dem ich mit 27 Jahren Christ geworden bin, habe ich Gottes Wirken in mannigfaltiger Weise erlebt. Als Gebetserhörungen in schwierigen Lebensumständen, in der Familie, bei finanziellen Engpässen und fehlenden Aufträgen, bei der Heilung der Erkrankung eines mir lieben Menschen. Für mich war klar, Gottes Wirken in meinem Leben ist eine Realität.
Altlasten
Von meiner Herkunftsfamilie geprägt, fand mein Christsein allerdings mehrheitlich im Kopf statt. Christ werden war für mich eine Frage des Beobachtens, des Nachdenkens und letztendlich die logische Konsequenz daraus. Das Zeigen von Gefühlen war für mich ein Zeichen von Schwäche und eines Mannes unwürdig. Vom Wesen her bin ich eher der zielstrebige Macher mit hohen Ansprüchen an mich selber. Viel Verständnis für schwache Menschen hatte ich nicht. Und das schlug sich auch in meinem Christsein nieder.
Aufgelaufen
Es waren Schläge und einschneidende Erlebnisse der letzten Jahre, die mein verkopftes Christsein zum Einsturz brachten. Unter anderem die schwere Depressionserkrankung meiner Ehefrau zeigte mir schonungslos die engen Grenzen der Machbarkeit auf.
Freunde
In dieser dunkeln Zeit durfte ich jedoch wesentliche Glaubenserfahrungen machen. Und ich hatte Familienangehörige und liebe Freunde, die mir dabei zur Seite standen. Die Erkenntnis, dass Gott uns Menschen grenzenlos liebt, rutschte vom Kopf ins Herz hinunter. Gott liebt mich so wie ich bin. Da brauche ich nichts hinzuzutun. Und Gott hat auch meinen Mitmenschen geschaffen. Auch ihm gilt seine bedingungslose Liebe.
Neues (Er)Leben
Ich danke meinem Herrn Jesus Christus für sein korrigierendes Eingreifen. Meine Beziehung zu ihm gewann an Tiefe. Er kennt mich durch und durch. In seiner Liebe zeigte er Seiten an mir auf, die ich bisher noch nicht so richtig kannte. Ich durfte an Freiheit gewinnen und viel Zwanghaftes ablegen. Und ich lerne, mich an meinen Mitmenschen zu freuen, von ihnen zu lernen, sie neu zu achten und ihnen Liebe, Geduld und Barmherzigkeit entgegenzubringen.
Dein Interesse freut mich. Vielleicht ergeht es dir ähnlich wie mir damals. Du darfst mich gerne kontaktieren und wir können über deine Situation ins Gespräch kommen.