Eine schöne Frau und ein zerbrochener Traum…
Es war dunkel, Nacht und ich lief in meiner Verzweiflung in den nahen Wald. Ich erinnere mich als ob es gestern war. Dies war einer der dunkelsten Momente meines Lebens. Ich stand in der Dunkelheit des Waldes und schrie in Richtung der Baumschatten: " Gott, wenn du da bist, ich brauche deine Hilfe jetzt!" Zu dieser Zeit war gerade meine Beziehung zu meiner Freundin zerbrochen. Ich war mit Haut und Haaren verliebt gewesen und jetzt stand ich da mit den zerbrochenen Träumen und Wünschen! Ich spürte eine Einsamkeit und die tiefe Verzweiflung über den Verlust eines Menschen den ich sehr liebte…
Aber in diesem tiefsten Moment in der Dunkelheit des Waldes erlebte ich etwas Besonderes, es war ein neues Gefühl. Ein feines Gefühl der Hoffnung und des Lichts. Ein Gedanke ging mir durch den Kopf, dass ich in den Psalmen lesen könnte.
Er kämpft für mich…
Als ich wieder zu Hause war fing ich an den ersten Psalm zu lesen. In den kommenden Tagen las ich einen Psalm nach dem anderen. Und dann nach wenigen Tagen passierte etwas Neues, was ich nicht erwartet hatte. Die Worte wurden in mir real. Ich spürte wie Gott anfing, gegen diese Gefühle der Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit zu kämpfen. Nicht ich kämpfte, sondern er kämpfte. Er tröstete mich und die Angst wich von mir, wie ich bis dahin noch nicht erlebt hatte. Ich war auf einmal nicht mehr diesen Gefühlen hilflos ausgeliefert. Der Psalm 23 berührte mich in besonderer Weise:
"Der Herr ist mein Hirte. Nichts wird mir fehlen. Er weidet mich auf saftigen Wiesen und führt mich zu frischen Quellen. Er gibt mir neue Kraft. Er leitet mich auf sicheren Wegen, weil er der gute Hirte ist. Und geht es auch durch dunkle Täler, fürchte ich mich nicht, denn du, Herr, bist bei mir. Du beschützt mich mit deinem Hirtenstab.“ Psalm 23
Vor diesen verändernden Erlebnissen mit Gott, hatte ich immer wieder das tiefe Empfinden, dass Gott mir das was ich am meisten liebe wegnehmen könnte. Doch jetzt spürte ich etwas Neues in mir. Zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich Gott ganz vertrauen. Ich konnte mich bei ihm ganz fallen lassen. Ich begann Gott ganz neu als eine liebende Person wahrzunehmen, die mit mir auf besonderer Weise kommuniziert. Es ist als ob man eine neue Sprache lernen kann. Eine Sprache Gottes. Aber aus tiefstem Herzen sage ich, dass er mein Leben zutiefst verändert hat.
Auch in den letzten Jahren erlebte ich Verluste von geliebten Menschen. Aber genau in diesen Momenten erlebte ich im Gespräch mit Gott seine Nähe und Geborgenheit. Jetzt sehen Sie mich auf dem Bild oben mit meiner wunderbaren Frau Barbara und meinen drei Kindern Lian, Noah und Joana … Dieses Bild würde nicht da sein, wenn ich nicht diese heilende und verändernde Kraft eines liebenden Gottes persönlich erlebt hätte…
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